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Russell: Mercedes-Probleme haben nichts mit Seitenkästen zu tun

  • Aktualisiert: 06.12.2022
  • 08:50 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Laut George Russell waren die schmalen Seitenkästen nicht die Ursache für die Mercedes-Probleme - Mercedes-Auto 2023 doch gar nicht so anders wie der W13?

Viel wurde bei den Testfahrten in Bahrain vor der Formel-1-Saison 2022 über die extrem schmalen Seitenkästen am Mercedes diskutiert. Es dauerte nicht lange, bis die Ersten schon Bedenken über die Legalität äußerten, vor dem Hintergrund, dass den Silberpfeilen womöglich der nächste große Coup gelungen sein könnte.

Doch die Diskussionen wurden schnell beiseitegelegt. Mercedes startete schwach in die Saison und konnte zunächst nur von Problemen bei Red Bull und Ferrari profitieren. Aus eigener Kraft auf das Podium zu fahren, war im ersten Saisondrittel nicht möglich.

Mercedes hatte vor allem Probleme mit dem "Porpoising" und dem hohen Luftwiderstand des Autos, was das Team besonders am Anfang ausbremste. Das "Porpoising" konnte mit der Zeit gelöst werden, doch der hohe Luftwiderstand bleib, weshalb Mercedes auch am Ende des Jahres nur auf Strecken mit kurzen Geraden konkurrenzfähig war.

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Russell: "Konzentrieren uns auf andere Eigenschaften"

George Russell glaubt jedoch nicht, dass die schmalen Seitenkästen mit den Schwierigkeiten des Mercedes-Teams etwas zu tun haben: "Ich denke, unsere Probleme haben nicht wirklich viel mit der Philosophie beim Seitenkasten zu tun."

"Wir können uns irren, aber ich bin ziemlich zuversichtlich, dass dies nicht der Grund für unsere mangelnde Leistung in diesem Jahr ist. Wir sind also noch dabei zu entscheiden, welche Richtung wir einschlagen müssen, aber um ehrlich zu sein, konzentrieren wir uns auf andere Eigenschaften des Autos als auf die Seitenkästen", so Russell.

Mercedes hat zwar bereits verkündet, für 2023 auf ein komplett neues Autokonzept zu setzen, doch Teamchef Toto Wolff kann bisher kaum große Unterschiede sehen, wenn er sich die ersten Bilder des nächstjährigen Autos ansieht.

Wolff: W14 "sieht aus wie das Auto von diesem Jahr"

"Es steckt voller Überraschungen. Als ich es das letzte Mal im Windkanal sah, sah es genauso aus, aber man sagte mir, es sei nicht dasselbe", sagt er. "Ich gehe in den Windkanal und sage: 'Das sieht aus wie das Auto von diesem Jahr.' Aber sie sagen mir, dass es darunter ganz anders ist."

"Es geht um den Luftstrom, um die Gewichtsverteilung, um die Herangehensweise bei der Aerodynamik. Unser Auto hat sich zur Jahresmitte grundlegend verändert, wir haben das Konzept geändert, aber an der Karosserie konnten wir nichts erkennen. Ich denke also, dass das Konzept der schmalen Seitenkästen in gewisser Weise ein Ablenkungsmanöver ist. Es ist also anders, aber es sieht gleich aus."

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Russells Wunschliste für 2023

Auch wenn Russell in Brasilien sein erstes Rennen in der Formel 1 gewinnen konnte, hofft er auf grundlegende Verbesserungen beim W14, da sich der W13 seiner Meinung nach auch am Ende nicht besonders anders anfühlte im Vergleich mit dem Saisonbeginn.

Auf die Frage nach seiner Wunschliste für 2023, sagt er: "Ich denke, es gibt eine Menge, um ehrlich zu sein. Auch wenn die Leistung [in Brasilien] großartig war, sind die allgemeinen Eigenschaften des Autos nicht allzu verschieden von denen, die wir zu Beginn des Jahres hatten."

"Es gibt also noch eine Menge Verbesserungen, die wir vornehmen müssen. Ich denke, das gibt uns viel Selbstvertrauen, weil wir wissen, dass es noch viele Dinge gibt, die wir ausbügeln müssen."


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