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Vergehen hinter dem Safety-Car: Verliert Sergio Perez seinen Singapur-Sieg?

  • Aktualisiert: 02.10.2022
  • 18:25 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Motorsport Images
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Sergio Perez muss sich aufgrund eines Vergehens hinter dem Safety-Car vor den Kommissaren verantworten: Red Bull zuversichtlich, dass der Vorsprung reicht

Sergio Perez muss nach dem Formel-1-Rennen in Singapur noch um seinen vierten Grand-Prix-Sieg bangen. Der Red-Bull-Pilot muss sich nach dem Rennen aufgrund eines Safety-Car-Vergehens noch vor den Kommissaren verantworten. Ihm wird vorgeworfen, mit mehr als zehn Fahrzeuglängen Abstand zum Safety-Car gefahren zu sein - ein Verstoß gegen Artikel 55.10 des Sportlichen Reglements.

Sollte der Mexikaner eine Strafe erhalten, könnte Charles Leclerc den Sieg von Perez erben - je nachdem wie groß diese ausfällt. Perez selbst hatte bis kurz vor Rennende nicht gewusst, dass eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet wurde: "Ich habe keine Ahnung, was los war, sie haben mir nur gesagt, dass gegen mich ermittelt wird", sagt er.

Red Bull hatte Perez die Situation geschildert, damit dieser den Abstand auf Leclerc hinter ihm vergrößert. Damit wollte sich der Rennstall gegen eine mögliche Fünf-Sekunden-Strafe wehren, die ihn hinter den Ferrari-Piloten bringen würde. Perez fuhr schließlich mit 7,5 Sekunden Vorsprung ins Ziel.

Das würde ihm reichen, sollte er eine Fünf-Sekunden-Strafe erhalten. Sollte die Strafe aber größer ausfallen oder die Kommissare zwei derartige Vergehen untersuchen - Lewis Hamilton hatte auch bei der ersten Safety-Car-Phase Andeutungen gemacht -, dann könnte Perez den Sieg noch verlieren.

Wie hoch die Strafe ausfällt, weiß man bei Red Bull auch nicht: "Aber es war nur ein Vergehen", betont Motorsportkonsulent Helmut Marko im 'ORF', gibt sich aber zuversichtlich: "Mein Gott das ist ein Formalitätsfehler, aber mit dem Vorsprung von sieben oder acht Sekunden sollte das kein Problem sein."

Seiner Meinung nach könne das in der Hektik schon einmal passieren, sagt er, und verweist auf Sebastian Vettel, dem 2010 in Ungarn schon einmal das Gleiche passiert ist. Allerdings erhielt der Deutsche damals eine Durchfahrtsstrafe - die würde nachträglich in eine 25-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt werden und würde Perez auf Rang vier spülen.

Auch Ferrari hatte eine mögliche Fünf-Sekunden-Strafe von Perez schon auf dem Radar und wies Leclerc an, innerhalb des Fensters zu bleiben. Doch weil er zuvor starken Dauerdruck auf den Red-Bull-Piloten ausgeübt hatte, konnte er dem zulegenden Mexikaner nichts mehr entgegensetzen. Der behielt die Nerven.

"Ich glaube, das war meine beste Leistung", sagt Perez nach dem Rennen. "Ich habe das Rennen kontrolliert, obwohl das Aufwärmen der Reifen ziemlich schwierig war. Die letzten paar Runden waren so intensiv, dass ich es im Auto nicht wirklich gespürt habe, aber als ich ausstieg, habe ich es gespürt. Ich habe gepusht. Ich habe heute alles für den Sieg gegeben."

Auch Helmut Marko war nach dem Rennen voll des Lobes: "Fantastisches Rennen von Checo, unglaublich, kein Fehler und der Druck vom Ferrari war massiv über die ganze Renndistanz", sagt er.


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