109. Tour de France: Vorschau auf die 14. und 15. Etappe
- Aktualisiert: 15.07.2022
- 12:40 Uhr
- SID
Nach den Strapazen in den Alpen geht es bei der Tour im Anschluss an die Etappe am Freitag auch am Wochenende nicht in die ganz großen Höhen.
Saint-Étienne (SID) - 14. Etappe: Saint-Etienne - Mende (192,5), 15. Etappe: Rodez - Carcassonne (202,5)
Nach den Strapazen in den Alpen zu Wochenbeginn geht es bei der Tour de France im Anschluss an die leichtere Etappe am Freitag auch am Wochenende nicht in die ganz großen Höhen. Vor dem Ruhetag am Montag stehen ein mittelschweres Teilstück und eine weitgehend flache Etappe im Zentralmassiv auf dem Programm.
Am Samstag müssen die Fahrer vom Freitags-Zielort Saint-Etienne bis nach Mende in der Region Okzitanien 192,5 km zurücklegen. Nachdem zuvor vier kleinere Bergwertungen der dritten Kategorie zu überwinden sind, steht am Ende der Etappe ein kurzer giftiger Schlussanstieg an - wie so oft bei dieser Tour. Auf dem Cote de la Croix Neuve (Kategorie 2), zu Ehren des französischen Mende-Etappensiegers von 1995 Laurent Jalabert auch "Montee Jalabert" genannt, fällt die Entscheidung.
Favorisiert sind hier die Puncheure mit den explosiven Antritten am Hang, während die Steigung für die klassischen Sprinter zu viel sein dürfte. Wout van Aert, der Mann im Grünen Trikot, wird sich auf die Jagd nach seinem nächsten Tour-Etappensieg machen.
Am Sonntag könnten dann wieder die "echten" Sprinter am Zug sein. Doch auch Ausreißergruppen werden sich auf der über 200 km langen Etappe Hoffnungen auf den Sieg machen. Nach dem Start in Rodez fährt das Peloton über leicht welliges Terrain bis ins mittelalterliche Städtchen Carcassonne, was hierzulande vor allem Fans von Gesellschaftsspielen ein Begriff sein dürfte. Den anschließenden zweiten Tour-Ruhetag am Montag werden die meisten Fahrer trotz der machbaren Aufgaben am Wochenende bereits herbeisehnen.