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Straßer und der Ganslernhang: "Mit Hirn fahren"

  • Aktualisiert: 21.01.2022
  • 07:40 Uhr
  • SID
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© AFP/SID/SEBASTIEN BOZON
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"Wenn es was helfen würde, unentspannt zu sein, würde ich es probieren", sagt Linus Straßer vor seinem "Heimrennen" in Kitzbühel.

Kitzbühel (SID) - Linus Straßer macht sich keine Platte. "Wenn es was helfen würde, unentspannt zu sein, würde ich es probieren", sagt der beste deutsche Slalom-Fahrer vor seinem "Heimrennen" in Kitzbühel, "aber meistens hilft es mehr, entspannt zu sein." Und so bleibt er ruhig - trotz seines jüngsten Ausfalls in Wengen und so kurz vor Olympia.

Die Winterspiele in Peking (ab 4. Februar) sind für den Münchner "noch relativ weit weg". Vorher muss er am Samstag noch auf dem Ganslernhang in Österreichs Ski-Mekka und am Dienstag in Schladming beim "Night Race" ran. Straßer, vor zwei Wochen noch starker Dritter in Adelboden, ist guten Mutes - trotz seines Einfädlers in Wengen.

"Ich fühle mich sehr wohl im Slalom", sagt er, in der Schweiz habe er beim Fahren das Gefühl gehabt, "dass mir nichts passieren kann." Für seinen Trainer Bernd Brunner war er sogar "der schnellste Mann am Berg". Daher gelte es, in Kitz, wo er einst das Skifahren lernte, so weiterzufahren.

Der Ganslern, sagt Straßer, sei von Natur aus "ein extrem anspruchsvoller Hang mit vielen Übergängen, wo es nicht einfach ist, schnell zu sein". Man müsse die Übergänge "mit Hirn fahren" - und dazwischen "richtig Gas geben". Diese Mischung "macht es oft schwierig, aber sicher den Reiz aus".

Sein Schlachtplan? "Das Ganze unkompliziert halten, Olympia wie Kitzbühel", sagt der 29-Jährige, "meinen Stiefel runterfahren, nicht mehr draus machen als es ist. Das wird eh von außen immer mehr gehyped."

Wie er das schaffen will, bei sich zu bleiben? "Die große Kunst", sagt er, ist es, nicht in das im Training eingeschliffene System eingreifen zu wollen, "dafür ist der Kopf zu langsam". Straßer will vielmehr "auf sich vertrauen" - und mit Hirn fahren.


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