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ELF-Team in München: Vorsitzender der Rangers exklusiv - "Gab Überlegungen für Gemeinschaftsprojekt"

  • Aktualisiert: 05.06.2023
  • 11:06 Uhr
  • ran/Tom Offinger
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© imago
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Nach dem Zuschlag für das erste NFL-Spiel auf deutschem Boden erhält München im kommenden Jahr auch ein Team in der ELF. Die München Rangers sind einer von mehreren etablierten Vereinen in der bayerischen Landeshauptstadt. Ihr Vorsitzender Dennis Kunze erläutert bei ran seine Gedanken zu dem großen Football-Projekt und wirft einen verheißungsvollen Blick auf die Ankunft der NFL.

München - Seit dem 3. August ist es amtlich: München wird ab dem kommenden Sommer der 16. Standort der European League of Football.

Unbekannt ist derweil, wie die neue Franchise in der bayerischen Landeshauptstadt heißen wird und ob das Team auf bereits bestehende Strukturen zurückgreifen kann.

Mit den Munich Cowboys, den München Rangers und den Fursty Razorbacks aus Fürstenfeldbruck gibt es im Umkreis der Millionenstadt bereits alteingesessene und erfolgreiche Vereine. 

ran hat mit dem Vorsitzenden der München Rangers zum bevorstehenden ELF-Projekt in München gesprochen.

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ELF in München: Kein Kontakt mit den Rangers

"Auf uns ist niemand zugekommen", berichtet Dennis Kunze kurz nach der Verkündung einer Münchner Franchise. Überraschend sei die Gründung für ihn hingegen nicht gewesen, schon seit der Entstehung der ELF sei über ein Team aus der bayerischen Landeshauptstadt spekuliert worden.

Allerdings habe es unter den Vereinen selbst durchaus Bestrebungen gegeben, ein eigenes ELF-Gemeinschaftsprojekt auf den Weg zu bringen: "Wir und die Munich Cowboys hatten schon auch zusammen überlegt, ob wir uns in diese Richtung orientieren", gibt Kunze zu verstehen.

Ein Zusammenschluss der Rangers, deren Männermannschaft aktuell in der Bayerischen Regionalliga (3. Liga im deutschen Ligasystem) spielt, und der Cowboys, die zu den Urgesteinen in der GFL zählen, scheiterte an den Vorgaben der ELF selbst.

"Wir sind zwei alteingesessene Vereine, für die ELF hätten wir ein Unternehmen gründen müssen", schildert Kunze die Gedankenspiele hinter dem Gemeinschaftsprojekt. "Das war für uns nicht vorstellbar, das hätte nicht geklappt."

Die Stadtrivalität, so intensiv sie auf dem Rasen auch ausgelebt werde, hätte man in den Gesprächen kaum gespürt: "Auf Vorstandsebene kommen wir ganz gut zusammen", verrät Kunze mit einem Lachen.

ELF in München: Große Chancen für den Football in der Metropole

Angst vor einem möglichen Spielerschwund ab 2023 verspüre er hingegen kaum, gerade mit dem höherklassigen Stadtrivalen sei dies fast schon Alltag, erklärt Kunze unaufgeregt. Er begreife die Ankunft der ELF in München vielmehr als Chance, den Sport noch weiter voranzutreiben.

"Fragt man die Leute auf der Straße, können die mit American Football und den Namen der Münchner Teams noch relativ wenig anfangen", sagt Kunze, der einräumt, dass die alteingesessenen Vereine den Football-Hype der vergangenen Jahre etwas verschlafen hätten.

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"Ich finde auch die Denkweise nicht gut, dass man andauernd an alten Werten festhalten möchte und nur die Nachteile sieht, wenn etwas Neues entsteht."

In einer Stadt mit 1,6 Millionen Einwohnern könne die ELF durch ihre Popularität nicht nur Fans sondern auch neue Spieler gewinnen, wovon letztlich auch die alteingesessenen Vereine profitieren würden, meint Kunze überzeugt.

Ziel müsse es demnach sein "den Football aus der Nische der Randsportarten rauszubewegen", unterstreicht Kunze. 

München Rangers: Kinder- und Jugend-Football soll weiter im Fokus stehen

Ob möglicherweise einer der anderen Münchner Vereine von der ELF kontaktiert wurde, darüber kann der Vorsitzende der München Rangers nur spekulieren. Dass die Liga schon im Voraus interessante Kontakte geknüpft haben könnte, glaubt Kunze hingegen schon.

Einem alleinigen Aufstieg der Rangers zum ELF-Team steht er eher skeptisch gegenüber. Man habe sich zwar seine Gedanken gemacht und alles durchgerechnet, aber vor allem das Hauptaugenmerk des Vereins - die Arbeit im Jugend-Football - mache eine Professionalisierung für ihn schwierig.

"Der Gedanke eines ELF-Teams gefällt mir, aber in diesem Fall ist mir der soziale Aspekt wichtiger. Wir begleiten einige unserer Spieler seit Kinder- und Jugendtagen - alle hier machen das ehrenamtlich."

Die Vorstellung all diese Arbeit abzugeben, bedrückt ihn merklich.

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Mit einer großen Football-Liga besteht hingegen schon länger Kontakt, merkt Kunze abschließend an: "Gemeinsam mit den Cowboys versuchen wir zum Deutschland-Spiel der NFL einige Projekte umsetzen. Genaueres kann ich allerdings nicht verraten."

Eine besondere Sache ist dafür schon fast in trockenen Tüchern: Sowohl die Tampa Bay Buccaneers als auch die Seattle Seahawks werden ihre Vorbereitung vor dem Spiel am 13. November wohl auf dem Trainingsgelände der Rangers im Stadtbezirk Freiham absolvieren. 

Die Wahrscheinlichkeit liege zwar "nicht bei 100 Prozent", aber die Gespräche würden Kunze zuversichtlich stimmen. 

European League of Football: Vier Neulinge in 2023

In den kommenden Wochen will die ELF weitere Informationen zum 16. Standort in München bekanntgeben. In den sozialen Netzwerken firmiert das Team bisher unter dem Namen "Munich Football Team".

Gemeinsam mit den Helvetic Guards aus Zürich, den Milano Seamen (Mailand) und den Hungarian Enthroners aus Szekesfehervar wird das Münchner Team die nächste Expansion der ELF abbilden.

Tom Offinger

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