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Nach Drohung von Rhein Fire: ELF reagiert auf Kritik

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© IMAGO/MAXIMILIAN KOCH/SID/IMAGO/Maximilian Koch

Die European League of Football (ELF) hat nach dem offen angedrohten Ausstieg von Rhein Fire auf die Kritik des Titelverteidigers reagiert. "In nur fünf Jahren haben wir Strukturen geschaffen, die es zuvor nicht einmal im Ansatz so gegeben hat. Die ELF hat internationale Strahlkraft, ein starkes Partnernetzwerk und wird von Football-Fans auf der ganzen Welt verfolgt", teilte die Liga am Dienstag auf SID-Anfrage mit: "Auf der anderen Seite ist die ELF noch immer ein Start-up und es läuft zwangsläufig nicht in allen Bereichen perfekt."

Die Liga sei "regelmäßig im Austausch mit Vertretern aller Franchises, nimmt Kritik sehr ernst und setzt sich damit auseinander, ist immer offen für konstruktive Gespräche und arbeitet kontinuierlich daran, die Prozesse zu optimieren", sagte die ELF: "Die Franchises sind allerdings eigenständige Unternehmen und für den Aufbau ihrer Strukturen selbst verantwortlich. Die Liga gibt einen Rahmen vor und steht den Teams unterstützend und beratend zur Seite." Das Ziel der ELF bleibe es, "gemeinsam mit allen Beteiligten den Football in Europa nachhaltig voranzubringen."

Zuvor hatte Rhein Fire deutliche Worte an die ELF gerichtet. "Wir wollen weiter Football spielen, und wir wollen nicht mehr unter diesem Dach spielen", sagte Martin Wagner, Gründungsgesellschafter der Franchise, der Rheinischen Post: "Was sich daraus ergibt, ist eigentlich relativ einfach."

Bei der Kritik an der ELF-Führung geht es laut Wagner um fehlende Transparenz und darum, "dass die ELF teilweise nicht im Interesse der Mannschaften handelt, sondern im eigenen Interesse". In einem ersten Schritt hat der Champion der vergangenen beiden Jahre mit anderen ELF-Teams die "European Football Alliance" gegründet. Dadurch sollen der Kritik an der Ligaleitung Ausdruck verliehen und konkrete Vorbereitungen für einen Austritt geschaffen werden.

"Das ist erstmal eine Interessensgemeinschaft, die aber zum Beispiel auch Berater, eine Marke oder einen Pressesprecher bezahlt. Und ja, theoretisch könnte man da auch eine eigene Liga draus bauen", so Wagner. "Für unsere Mitglieder ist sehr klar, dass wir so nicht weitermachen wollen." Bis zum Finale am 7. September wollen die Teams, darunter in Frankfurt Galaxy ein zweiter deutscher Vertreter, wissen, ob Anpassungen für die kommende Saison in Aussicht gestellt werden.

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