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Injury Update vor dem NFL Draft 2020: So steht es um die Gesundheit der Top-Prospects

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                <strong>NFL Draft 2020: Der Gesundheitszustand der Top-Prospects</strong><br>
                Eine der wichtigsten Aufgaben vor dem Draft ist es, die medizinischen Befunde der Talente richtig zu erfassen. Akute Verletzungen können gravierende Auswirkungen auf die Auswahl der Spieler im Draft haben (die lange Draft-Nacht am 23. auf den 24. April ab 23:50 Uhr - der Draft selbst startet ab 1:45 Uhr - live auf ProSieben MAXX und ran.de). Die anhaltende Corona-Pandemie stellt die Teams bei genau diesen Prozessen vor eine Vielzahl von Herausforderungen, auch an der medizinischen Front. Denn kein Team kann zurzeit einen Spieler zur Untersuchung in seine Einrichtungen bringen oder einen Mannschaftsarzt zu ihm schicken. Daher müssen sich die 32 Franchises mehr denn je auf die Genauigkeit der medizinischen Befunde der einzelnen Spieler verlassen. Die Krankenakten sind mitunter lang, auch bei einigen Erstrunden-Picks. ran.de zeigt die Top-Prospects, die vor dem Draft mit Verletzungen zu kämpfen haben.
© Getty Images / Imago

NFL Draft 2020: Der Gesundheitszustand der Top-Prospects
Eine der wichtigsten Aufgaben vor dem Draft ist es, die medizinischen Befunde der Talente richtig zu erfassen. Akute Verletzungen können gravierende Auswirkungen auf die Auswahl der Spieler im Draft haben (die lange Draft-Nacht am 23. auf den 24. April ab 23:50 Uhr - der Draft selbst startet ab 1:45 Uhr - live auf ProSieben MAXX und ran.de). Die anhaltende Corona-Pandemie stellt die Teams bei genau diesen Prozessen vor eine Vielzahl von Herausforderungen, auch an der medizinischen Front. Denn kein Team kann zurzeit einen Spieler zur Untersuchung in seine Einrichtungen bringen oder einen Mannschaftsarzt zu ihm schicken. Daher müssen sich die 32 Franchises mehr denn je auf die Genauigkeit der medizinischen Befunde der einzelnen Spieler verlassen. Die Krankenakten sind mitunter lang, auch bei einigen Erstrunden-Picks. ran.de zeigt die Top-Prospects, die vor dem Draft mit Verletzungen zu kämpfen haben.


                <strong>Jerry Jeudy (Alabama)</strong><br>
                Die Wahl von Jerry Jeudy - der wahrscheinlich einer der Top Receiver sein wird, der in der ersten Runde des Drafts gezogen wird - könnte angesichts seiner Verletzungshistorie nicht unbedenklich sein. Zwei Teams äußerten sich besorgt über Jeudys linkes Knie, das 2018 einen Meniskusriss erlitt, wie NFL Network Insider Ian Rapoport berichtet. Dr. Lyle Cain schickte ein Brief an alle 32 Teams, in dem er eine frühere Operation an Jeudys Knie erläuterte, mit dem wichtigen Detail, dass "Jeudy keiner Behandlung bedarf" und er erwartet, dass der Receiver "ohne Einschränkungen" Fortschritte macht, so Rapoport weiter. In dem Brief schrieb Cain ebenfalls, dass Jeudy in der Lage sein sollte, seine Karriere ohne spätere Schwierigkeiten fortzusetzen. Die Botschaft lautet daher: Jeudy hat zwar eine Verletzung erlitten, sollte aber in Zukunft keine Probleme damit haben. Sein Gesundheitszeugnis sollte somit unter dem Strich in Ordnung sein. Wenn diese positiven Nachrichten berücksichtigt werden, dürfte der ehemalige Alabama-Spieler also in der ersten Runde immer noch hoch gepickt werden. 
© imago

Jerry Jeudy (Alabama)
Die Wahl von Jerry Jeudy - der wahrscheinlich einer der Top Receiver sein wird, der in der ersten Runde des Drafts gezogen wird - könnte angesichts seiner Verletzungshistorie nicht unbedenklich sein. Zwei Teams äußerten sich besorgt über Jeudys linkes Knie, das 2018 einen Meniskusriss erlitt, wie NFL Network Insider Ian Rapoport berichtet. Dr. Lyle Cain schickte ein Brief an alle 32 Teams, in dem er eine frühere Operation an Jeudys Knie erläuterte, mit dem wichtigen Detail, dass "Jeudy keiner Behandlung bedarf" und er erwartet, dass der Receiver "ohne Einschränkungen" Fortschritte macht, so Rapoport weiter. In dem Brief schrieb Cain ebenfalls, dass Jeudy in der Lage sein sollte, seine Karriere ohne spätere Schwierigkeiten fortzusetzen. Die Botschaft lautet daher: Jeudy hat zwar eine Verletzung erlitten, sollte aber in Zukunft keine Probleme damit haben. Sein Gesundheitszeugnis sollte somit unter dem Strich in Ordnung sein. Wenn diese positiven Nachrichten berücksichtigt werden, dürfte der ehemalige Alabama-Spieler also in der ersten Runde immer noch hoch gepickt werden. 


                <strong>Javon Kinlaw (South Carolina)</strong><br>
                Verletzungen am Unterkörper sind bei groß gewachsenen Spielern wie Javon Kinlaw immer wieder Anlass zur Sorge. Hinter dem Defensive Lineman aus South Carolina liegt bereits eine Operation an der Hüftgelenkslippe sowie eine frühere Rückenverletzung, mit der er zu kämpfen hatte. Seine beiden Knie wurden von einigen NFL-Teams zudem als arthritisgefährdet eingestuft. "Verschleiß" ist nach Kinlaws Kombinations-MRTs der am häufigsten verwendete Begriff. Dennoch hat ihn kein Team aufgrund seines medizinischen Checks durchfallen lassen. Im Gegenteil, mehrere Mannschaften - darunter auch einige wenige, die hoch gepickt haben - sagen, sie hätten kein Problem mit Kinlaws Befund. Daher erscheint es derzeit unwahrscheinlich, dass das Top-20 Talent nicht in der ersten Runde des Drafts gezogen wird.
© Getty Images

Javon Kinlaw (South Carolina)
Verletzungen am Unterkörper sind bei groß gewachsenen Spielern wie Javon Kinlaw immer wieder Anlass zur Sorge. Hinter dem Defensive Lineman aus South Carolina liegt bereits eine Operation an der Hüftgelenkslippe sowie eine frühere Rückenverletzung, mit der er zu kämpfen hatte. Seine beiden Knie wurden von einigen NFL-Teams zudem als arthritisgefährdet eingestuft. "Verschleiß" ist nach Kinlaws Kombinations-MRTs der am häufigsten verwendete Begriff. Dennoch hat ihn kein Team aufgrund seines medizinischen Checks durchfallen lassen. Im Gegenteil, mehrere Mannschaften - darunter auch einige wenige, die hoch gepickt haben - sagen, sie hätten kein Problem mit Kinlaws Befund. Daher erscheint es derzeit unwahrscheinlich, dass das Top-20 Talent nicht in der ersten Runde des Drafts gezogen wird.

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                <strong>Tee Higgins (Clemson)</strong><br>
                Eine Verletzung am rechten Sprunggelenk, die im vergangenen Frühjahr operiert werden musste, hat bei Clemsons Wide Receiver Tee Higgins zu einer Einschränkung im Bewegungsapparat geführt. Nichtsdestotrotz arrangiert er sich schon eine ganze Weile ganz gut damit. Als Junior konnte er Karriererekorde von 1.167 gerannten Yards, 13 Touchdowns und 59 Catches für sich verzeichnen. Langfristige Bedenken der NFL-Teams könnten also in die Berechnungen mit dem Spieler einfließen. Laut den NFL-Insidern Tom Pelissero und Ian Rapoport erscheint es jedoch unwahrscheinlich, dass dies einen großen Einfluss auf Higgins Draft-Status haben wird.
© imago

Tee Higgins (Clemson)
Eine Verletzung am rechten Sprunggelenk, die im vergangenen Frühjahr operiert werden musste, hat bei Clemsons Wide Receiver Tee Higgins zu einer Einschränkung im Bewegungsapparat geführt. Nichtsdestotrotz arrangiert er sich schon eine ganze Weile ganz gut damit. Als Junior konnte er Karriererekorde von 1.167 gerannten Yards, 13 Touchdowns und 59 Catches für sich verzeichnen. Langfristige Bedenken der NFL-Teams könnten also in die Berechnungen mit dem Spieler einfließen. Laut den NFL-Insidern Tom Pelissero und Ian Rapoport erscheint es jedoch unwahrscheinlich, dass dies einen großen Einfluss auf Higgins Draft-Status haben wird.


                <strong>Jaylon Johnson (Utah) </strong><br>
                Wie NFL.com berichtet, wurden die Teams vergangene Woche informiert, dass Jaylon Johnson sechs Wochen nach der Durchführung eines Eingriffs an der rechten Schulter am 4. März seinem Genesungsplan voraus sei. Es wird erwartet, dass Johnson "ohne jegliche Einschränkungen oder Begrenzungen" vollständig genesen und bis Anfang August wieder uneingeschränkt zum Spielbetrieb zurückkehren wird. Johnson war im Herbst 2016 an der anderen Schulter operiert worden. Verletzungen können ihm aber nichts anhaben. So spielte Johnson trotz gerissener Schamlippe, die er sich im September letzten Jahres zugefügt hatte, weiter und wartete mit der Operation ab, bis der Combine durch war.
© Getty Images

Jaylon Johnson (Utah)
Wie NFL.com berichtet, wurden die Teams vergangene Woche informiert, dass Jaylon Johnson sechs Wochen nach der Durchführung eines Eingriffs an der rechten Schulter am 4. März seinem Genesungsplan voraus sei. Es wird erwartet, dass Johnson "ohne jegliche Einschränkungen oder Begrenzungen" vollständig genesen und bis Anfang August wieder uneingeschränkt zum Spielbetrieb zurückkehren wird. Johnson war im Herbst 2016 an der anderen Schulter operiert worden. Verletzungen können ihm aber nichts anhaben. So spielte Johnson trotz gerissener Schamlippe, die er sich im September letzten Jahres zugefügt hatte, weiter und wartete mit der Operation ab, bis der Combine durch war.


                <strong>Terrell Lewis (Alabama)</strong><br>
                Alabamas Linebacker Terrell Lewis hat zwar das Potential zum Erstrundenpick, seine Verletzungshistorie könnte ihn jedoch eher auf Tag zwei fallen lassen. Lewis verpasste zehn Spiele mit einer Oberarmverletzung im Jahr 2017 sowie die gesamte Saison 2018 aufgrund eines vorderen Kreuzbandrisses. In der vergangenen Saison erlitt er eine Knochenprellung im selben rechten Knie, bei dem Bewegungseinschränkungen auftraten - frühe Anzeichen von Arthritis. 
© Getty Images

Terrell Lewis (Alabama)
Alabamas Linebacker Terrell Lewis hat zwar das Potential zum Erstrundenpick, seine Verletzungshistorie könnte ihn jedoch eher auf Tag zwei fallen lassen. Lewis verpasste zehn Spiele mit einer Oberarmverletzung im Jahr 2017 sowie die gesamte Saison 2018 aufgrund eines vorderen Kreuzbandrisses. In der vergangenen Saison erlitt er eine Knochenprellung im selben rechten Knie, bei dem Bewegungseinschränkungen auftraten - frühe Anzeichen von Arthritis. 

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                <strong>Tua Tagovailoa (Alabama)</strong><br>
                Alabamas Tua Tagovailoa hat bereits eine Reihe von Verletzungen gut weggesteckt, doch das hinterlässt Spuren. Er brach sich im Frühjahr 2018 zweimal den gleichen Knochen an der Wurfhand. Es folgten Verstauchungen am Knie und am Oberschenkel, sowie eine Operation an der Hüfte. Weniger als fünf Monate nach der Operation am Ende der Saison hielt der Quarterback eine "Pro Day"-Sitzung ab und schickte sein Video an alle 32 Teams. Trainer und Scouts, die das einstündige Training sahen, waren allesamt der Meinung, dass sich Tagovailoa ziemlich gut bewege. Alle Updates von Tagovailoas Ärzten seit der Operation waren positiv. Er unterzog sich ebenfalls einer Untersuchung im Combine, wonach sein Risiko für einen Rückfall als gering eingeschätzt wurde. Dennoch beruft sich jedes Team auf sein eigenes medizinisches Personal und hat einen anderen Grad an Risikotoleranz. Mehrere Personen, die den medizinischen Bericht von Tagovailoa kennen, erklärten, dass derartige Verletzungen häufig zu Arthritis führen könnten, welche die Mobilität eines Spielers kurzfristig beeinträchtigen und eine langfristige Behandlung erfordern, die aber in der Regel mindestens ein Jahr dauert.
© Getty Images

Tua Tagovailoa (Alabama)
Alabamas Tua Tagovailoa hat bereits eine Reihe von Verletzungen gut weggesteckt, doch das hinterlässt Spuren. Er brach sich im Frühjahr 2018 zweimal den gleichen Knochen an der Wurfhand. Es folgten Verstauchungen am Knie und am Oberschenkel, sowie eine Operation an der Hüfte. Weniger als fünf Monate nach der Operation am Ende der Saison hielt der Quarterback eine "Pro Day"-Sitzung ab und schickte sein Video an alle 32 Teams. Trainer und Scouts, die das einstündige Training sahen, waren allesamt der Meinung, dass sich Tagovailoa ziemlich gut bewege. Alle Updates von Tagovailoas Ärzten seit der Operation waren positiv. Er unterzog sich ebenfalls einer Untersuchung im Combine, wonach sein Risiko für einen Rückfall als gering eingeschätzt wurde. Dennoch beruft sich jedes Team auf sein eigenes medizinisches Personal und hat einen anderen Grad an Risikotoleranz. Mehrere Personen, die den medizinischen Bericht von Tagovailoa kennen, erklärten, dass derartige Verletzungen häufig zu Arthritis führen könnten, welche die Mobilität eines Spielers kurzfristig beeinträchtigen und eine langfristige Behandlung erfordern, die aber in der Regel mindestens ein Jahr dauert.