Rekord-Frisur und Smiling Assassin: Das ist die Hall of Fame Class 2020
Das ist die Hall of Fame Class of 2020
Auch in der 100. NFL-Saison hat die Pro Football Hall of Fame wieder prominente Neuzugänge bekommen. ran.de stellt die fünf NFL-Legenden der Hall of Fame Class of 2020 vor.
Troy Polamalu
Zwölf Jahre lang - von 2003 bis 2014 - spielte Troy Polalamu in der NFL, und das durchgehend für ein Team: die Pittsburgh Steelers. Mit ihnen gewann der Strong Safety zwei Mal den Super Bowl (2006, 2009). Insgesamt acht Mal war Polamalu für den Pro Bowl nominiert. Insgesamt kam er auf 77 Tackles, 12 Sacks, 32 Interceptions, 13 Forced Fumbles und 3 Touchdowns. Sein Markenzeichen waren seine langen, lockigen Haare, die er in seiner NFL-Zeit nach eigener Aussage acht Jahre lang nicht schneiden ließ. Mit seiner Frisur schaffte es Polamalu auch ins Guinnessbuch der Rekorde: Es war die am teuersten versicherte Frisur der Welt. Schließlich brachte die Haarpracht Polamalu millionenschwere Werbeverträge mit Shampoo-Herstellern ein.
Steve Atwater
Wie auch Polamalu war Steve Atwater Safety und gewann zweimal den Super Bowl. 1989 bis 1998 spielte er für die Denver Broncos, ehe er für sein letztes Karrierejahr zu den New York Jets ging. Neben acht Nominierungen für den Pro Bowl wurde Atwater ins NFL 1990s All-Decade Team berufen. Insgesamt kam er auf 1180 Tackles, 24 Interceptions und 4 Sacks. Seine freundlichen Art, aber knallharten Tackles brachten ihm den Spitznamen "Smiling Assassin" ein.
Isaac Bruce
Von 1994 bis 2009 spielte Isaac Bruce in der NFL und avancierte dort zu einem der besten Wide Receiver. Die meiste Zeit war Bruce für die Rams im Einsatz, 1994 noch für die Los Angeles Rams, danach 13 Jahre lang für die St. Louis Rams, ehe er für die letzten zwei Jahre zu den San Francisco 49ers ging. Schon seine erste Aktion in der NFL hatte es in sich: Sein Premieren-Catch war ein Touchdown über 34 Yards. Sein bestes Jahr legte er 1995 mit spektakulären 1781 Receiving Yards und 13 Touchdowns hin. Insgesamt kam Bruce auf 15.424 Receiving Yards - womit er als zweiter NFL-Receiver überhaupt die 15.000-Yards-Marke knackte - und 91 Touchdowns. Mit den Rams gewann er einmal den Super Bowl, viermal wurde er in den Pro Bowl gewählt. Seine Rückennummer 80 wird bei den Rams ihm zu Ehren nicht mehr vergeben.
Steve Hutchinson
Den Super Bowl hat Offensive Guard Steve Hutchinson in seiner Karriere von 2001 bis 2012 nicht gewonnen. Dennoch war er einer der prägenden O-Liner seiner Zeit. Bei den Seattle Seahawks (2001-2005), Minnesota Vikings (2006-2011) und Tennessee Titans (2012) kam er in insgesamt 169 NFL-Spielen zum Einsatz und wurde von 2003 bis 2009 durchgehend in den Pro Bowl gewählt. Auch im Team des Jahrzehnts der 2000er ist er dabei. Mit Hutchinsons Unterstützung wurden Shaun Alexander 2005 und Adrian Peterson 2008 die besten Rusher der NFL. Dabei war Hutchinson einer der fairsten Guards: Er hielt eine Serie von 44 Spielen, ohne eine Flagge zu verursachen.
Edgerrin James
Edgerrin James hat den Super Bowl ebenfalls nie gewonnen. Dennoch war der Running Back bei den Indianapolis Colts (1999-2005), den Arizona Cardinals (2006-2008) und Seattle Seahawks (2009) absoluter Leistungsträger und viermaliger Pro Bowler. Gleich in seinen ersten beiden NFL-Jahren führte er die Liga in Rushing Yards an und wurde zum Rookie of the Year gekürt. Insgesamt kam er in seiner Karriere auf 12.246 Rushing Yards, 80 Rushing Touchdowns, aber auch 3364 Receiving Yards und 11 Receiving Touchdowns. Bei den Colts ist er noch immer All-Time Rushing Leader mit 9226 Yards und 64 Touchdowns.