Quarterback der San Francisco 49ers
49ers-Training: Jimmy Garoppolo wirft fünf Interceptions in Folge
- Aktualisiert: 15.08.2019
- 16:11 Uhr
- ran.de
Jimmy Garoppolo steht nach seinem Kreuzbandriss vor seinem Comeback. Der Quarterback der San Francisco 49ers erlebte nun aber einen Rückschlag sportlicher Natur.
München – Training ist Training. Mehr erst einmal nicht. Dinge sollen ausprobiert werden, es ist Zeit für Experimente. Man will in der Preseason den Rhythmus, Fehler und Lösungen finden. Oft entdeckt man dann auch zwangsläufig Probleme.
Deshalb sorgt die Einheit der San Francisco 49ers vom Mittwoch für Aufsehen. Denn Quarterback Jimmy Garoppolo warf dabei fünf (!) Interceptions in Folge (!). Am Ende stand er bei 11-20. Wohlgemerkt gegen eine Defense, die 2018 auf ganze zwei Interceptions kam.
Richard Sherman, Ahkello Witherspoon, Jaquiski Tartt und Tarvarius Moore (zweimal) schnappten sich Garoppolos Würfe.
Arbeit am Comeback
Kann mal passieren? Jein, denn eigentlich sollte es das in diesem Ausmaß nicht, auch im Training nicht. Aber Garoppolo arbeitet aktuell an seinem Comeback, nachdem er wegen eines Kreuzbandrisses nahezu die komplette vergangene Saison verpasst hatte. Heißt: Es ist normal, dass nicht immer alles rund läuft.
Trotzdem sind solche Nachrichten natürlich keine guten, vor allem, wenn die Vorbereitung - Reha, reduzierte Snaps und einkalkulierte Rückschläge hin oder her- sowieso nicht überzeugend verläuft. Denn eigentlich sollte Garoppolo in Week 1 wieder die Starter-Position übernehmen. Bereit wirkt er nicht.
Head Coach Kyle Shanahan war Defensive Coach bei besagtem Training. "Deshalb war ich heiß. Aber die Defense hat sich großartig geschlagen, und er hatte offensichtlich Probleme", sagte er: "Man hofft, dass man nie so einen Tag erwischt, aber ich denke nicht, dass das noch nie jemandem passiert ist."
Die große Frage: Eine Momentaufnahme, ein Ausrutscher? Oder gar ein Fingerzeig?
Garoppolo ist nicht als Trainingsmonster bekannt, ist aber streng genommen auch noch eine Art Wundertüte, zumindest über einen längeren Zeitraum. Denn: Der 27-Jährige kann in fünf Jahren nur auf zehn Starts zurückblicken, nach seinem Wechsel von den New England Patriots zu den 49ers 2017 kommt er unter Shanahan auf acht Spiele als Starter.
Dabei brachte er 64 Prozent seiner Würfe zum Mann, warf für elf Touchdowns und acht Interceptions. Bis das Kreuzband riss.
Garoppolo war bislang also vor allem erst einmal nur ein Versprechen. Eines, das sich die Franchise immerhin 137,5 Millionen Dollar für fünf Jahre kosten lässt. Der Beweis, dass er das Geld wert ist, steht noch aus. Doch seine Aufgabe ist klar: Er soll die 49ers wieder zum Erfolg führen, kein guter Quarterback sein, sondern ein herausragender.
Der Druck ist groß
Heißt: Die Erwartungen sind groß, die Hoffnungen auch, der Druck natürlich ebenso.
Garoppolo wird an diesem Wochenende deshalb ganz besonders unter Beobachtung stehen, denn dann stehen für die Niners gemeinsame Sessions mit den Denver Broncos auf dem Programm, ehe sich beide Teams in Week 2 der Preseason am Montag gegenüberstehen. Im Spiel wird Garoppolo wohl noch geschont.
Doch die Regular Season rückt näher, das Ende der Vorbereitung naht. Und die Zeit der Experimente damit auch.
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