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Auch Manning outet sich als Fan

Andrew Luck: Colts-Boss Jim Irsay nennt Datum für neuen Vertrag

  • Aktualisiert: 22.03.2016
  • 21:12 Uhr
  • ran.de
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© 2016 Getty Images

Schon vor Wochen kündigt Colts-Besitzer Jim Irsay einen Big Deal mit Andrew Luck an. Passiert ist seither zwischen Klub und Quarterback nicht viel. Jetzt legt der Boss öffentlich nach.

München - Der 4. Juli ist der wichtigste Tag des Jahres in den USA. An diesem Datum erklärten die Vereinigten Staaten vor 240 Jahren ihre Unabhängigkeit von Großbritannien. Seither wird der Geburtstag Sommer für Sommer mit Paraden, Feuerwerken und Konzerten gefeiert.

Auch Jim Irsay ist Amerikaner durch und durch. Wohl nur so ist es zu erklären, dass der Besitzer der Indianapolis Colts just den 4. Juli öffentlich als Wunschtermin für den neuen Vertrag mit Quarterback Andrew Luck ausruft. So geschehen bei einem Treffen mit Journalisten.

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Eigentlich kein Grund zur Eile

Dabei gestand Irsay ein, dass eigentlich kein Grund zur Eile bei den Verhandlungen mit dem 26-Jährigen bestehen würde. Sowohl der Klub als auch Luck würden den Deal aber abschließen wollen.

Nach aktuellem Stand wäre Luck, der 2016 eine Gage von 16,1 Millionen US-Dollar (etwa 14,4 Millionen Euro) einstreicht, im kommenden Jahr Free Agent. Bereits vor einigen Wochen hatte Irsay betont, dass er Luck quasi um jeden Preis in Indy halten wolle.

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Luck zuletzt mit viel Pech

Das ausgehandelte Gehalt des Nummer-eins-Draft-Pick von 2012 werde "schockieren". Der extrovertierte "Big Boss" damals weiter: "Es geht um große Summen - vielleicht 20 Millionen US-Dollar (etwa 17,8 Millionen Euro) schon im ersten Vertragsjahr."

In der vergangenen Spielzeit war Luck noch alles andere als vom Glück geküsst. Wegen einer Schulterverletzung und eines anschließenden Nierenrisses stand er nur in sieben Spielen auf dem Feld, führte die Colts dabei nur zu zwei Erfolgen.

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Manning setzt auf seinen Nachfolger

Irsays Vertrauen in den Ballverteiler ist dennoch ungebrochen. Damit steht der Milliardär in Circle City keineswegs allein da. Peyton Manning, jüngst zurückgetretene Colts-Legende, lobt seinen Nachfolger: "Ich bin ein großer Fan von Andrew. Die Colts sind in guten Händen."

In den Augen des NFL-Experten Mark Dominik führt für die Franchise kein Weg vorbei an Luck. "Ich würde ihm zahlen, was er verlangt. In der NFL bekommt jeder Klub ohne guten Quarterback Probleme", bricht der frühere General Manager der Tampa Bay Buccaneers eine Lanze für den dreimaligen Pro-Bowler.

Baseballer für die Colts?

Laut "ESPN" sollen die Colts für diese Saison noch über einen Gehaltsspielraum von 19 Millionen US-Dollar (knapp 17 Millionen Euro) verfügen - den bisherigen Luck-Vertrag miteingerechnet. Allerdings weist Dominik auch darauf hin, dass es nicht nur um Lucks Gehalt gehe. Ebenso wichtig sei, dass der Klub seinem Star "eine Perspektive aufzeige, bei der ein Team um ihn herum entstehen kann".

Unabhängig von den Verhandlungen will Irsay Luck künftig eine spezielle Unterstützung zukommen lassen. Ein Baseball-Spieler oder -Trainer solle mit dem Quarterback an der richtigen Slide-Technik am Ende eines Laufs feilen. Damit Luck für die Colts noch wertvoller wird.

Als Vorbild dient Russell Wilson. Der Quarterback der Seattle Seahawks wurde 2010 sogar von den Colorado Rockies aus der Baseball-Liga MLB gedraftet. "Wenn er slidet, tut er das so natürlich", staunt Irsay: "Andrew strauchelt da mehr. Vielleicht sagt er sich: 'Soll ich runtergehen oder noch zwei Yards erlaufen?' Da kommt seine Kämpfer-Natur durch."