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Free Agency: Kaepernick noch auf dem Markt

Angst vor Trump-Tweets? Warum Colin Kaepernick noch immer ohne Team dasteht

  • Aktualisiert: 18.03.2017
  • 21:11 Uhr
  • ran.de/ Jordan Raza
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© 2016 Getty Images

Er war kurz vor der Unterschrift bei einer Franchise – letztendlich ist nichts daraus geworden. Colin Kaepernick ist immer noch Free Agent. Die Teams zögern mit einer Verpflichtung des Quarterbacks – angeblich aus einem kuriosen Grund: Sie haben Angst vor Tweets von Donald Trump. 

München – Colin Kaepernick ist immer noch Free Agent. Und das, obwohl er laut 49ers-General-Manager John Lynch kurz vor einer Vertrags-Unterschrift bei einer neuen Franchise stand.

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Anfang März hatte der frühere Quarterback der San Francisco 49ers seinen Vertrag frühzeitig aufgelöst, um seine Chancen auf dem Free-Agent-Markt zu testen: Das vorläufige Fazit: Die Chancen stehen nicht gut.

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Angst vor Trump-Tweets?

Nun macht eine neue Theorie die Runde, warum sich die Franchises bislang gegen eine Verpflichtung des 29-Jährigen entschieden haben.

Wie ein General Manager der AFC in einem Interview mit "Bleacher Report" verriert, haben die NFL-Teams Angst vor den Reaktionen, die ein Kaepernick-Deal hervorrufen könnte. Allerdings geht es dabei weniger um die Reaktionen der Fans, als vielmehr um die des aktuellen amerikanischen Präsidenten, Donald Trump.  

"Ich würde sagen, dass etwa zehn Prozent der Teams Angst haben, dass Trump negativ über sie twittern könnte. Weitere zehn Prozent haben diesbezüglich gemischte Gefühle," wird der General Manager in dem Sportmagazin zitiert.

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Kaepernick boykottierte Nationalhymne

Die Angst einiger NFL-Franchises ist nicht ganz unberechtigt. Kapernick hatte vergangene Saison den Unmut vieler Fans auf sich gezogen, weil er die Nationalhymne boykottierte: Er blieb sitzen oder kniete ab - eine Aktion, die im patriotischen Amerika für heftige Debatten und viel Unverständnis gesorgt hat.

"Ich werde mich nicht hinstellen und stolz auf eine Flagge sein, die für ein Land steht, das Schwarze und andersfarbige Menschen unterdrückt", rechtfertigte sich Kaepernick damals. 

Trump: Vielleicht sollte er gehen

Und auch mit US-Präsident Donald Trump war Colin Kaepernick bereits auf Konfrontations-Kurs. Als Reaktion auf den Hymnen-Protest des Quarterbacks twitterte der damalige Präsidentschaftskandidat Trump: "Das ist eine schreckliche Sache. Vielleicht sollte er gehen und sich nach einem Land umsehen, das besser zu ihm passt."

Zuvor hatte Kaepernick Trump als "offen rassistisch" bezeichnet.

Die negativen Reaktionen, die Kaepernick aufgrund seines Verhaltens vergangene Saison hervorgerufen hat, scheinen einige NFL-Teams abzuschrecken. Allerdings sollte bei manchen vielleicht der sportliche Aspekt im Vordergrund stehen. Denn dass Kaepernick nach Jahren zum Vergessen noch immer eine Option für eine NFL-Franchise sein kann, hat er letzte Saison mit akzeptablen Leistungen (16 Touchdowns bei vier Interceptions) bei den gnadenlos überforderten Niners unter Beweis gestellt.

Jordan Raza

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