Umfrage unter NFL-Beratern
Arizona Cardinals lösen Washington Commanders als instabilstes NFL-Team ab
- Aktualisiert: 31.08.2023
- 08:57 Uhr
- Max Bruns
Lange Zeit galten die Washington Commanders als die instabilste Franchise der Liga. Kaum ein Spieler wollte nach Washington. Nun wurden die Commanders offenbar abgelöst.
Von Max Bruns
Eine Umfrage von "The Athletic" unter 23 NFL-Beratern ergab, dass die Arizona Cardinals die instabilste Franchise in der Liga sind. Damit lösen die Cardinals die Washington Commanders ab, die zuvor über Jahre hinweg als der unbeliebteste Landing Spot für Spieler galten.
Grund dafür war vor allem die undurchsichtige Situation der Ownership. Seitdem Dan Snyder jedoch bei den Commanders als Owner ausgestiegen ist, hat sich die Situation deutlich verbessert.
Bei der diesjährigen Umfrage stimmten lediglich zwei Berater weiterhin für die Commanders als instabilste Franchise ab.
Neben den Commanders erhielten die Las Vegas Raiders, New York Jets und die Dallas Cowboys jeweils eine Stimme. Die Houston Texans (drei Stimmen) landeten auf Rang drei - die Indianapolis Colts belegten mit vier stimmen den zweiten Platz.
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Die Cardinals sammelten gleich neun Stimmen und damit genauso viele wie die Colts, Texans und Commanders zusammen. Zwei Berater enthielten sich.
Grund für das schlechte Ergebnis der Cardinals sollen jedoch nicht die eigentumsverhältnisse sein. Dort ist Arizona mit Owner Michael Bidwell konstant aufgestellt.
"Die Cardinals haben stabile Eigentümer, aber die Mentalität und der Finanzplan der Franchise lassen zu wünschen übrig", gab ein Berater in der Umfrage an.
Cardinals "wollen nicht gewinnen"
"Sie tun alles dafür, nicht zu gewinnen, um so Kyler Murray loszuwerden und im kommenden Draft den Nummer-1-Pick zu sichern", hieß es weiter. Gerüchten zufolge schielen die Cardinals tatsächlich auf den Top-Pick. Dort könnte dann Mega-Talent Caleb Williams ausgewählt werden.
Wann Murray wieder zurückkommt, ist nach dessen Kreuzbandriss nach wie vor unklar.
Auch die vergangene Spielzeit wird beim Abstimmungs-Ergebnis eine Rolle gespielt haben. Arizona beendete die Regular Season mit einer Bilanz von vier Siegen und 13 Niederlagen. Head Coach Kliff Kingsbury wurde entlassen.
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Cardinals und das schlechte Arbeitsklima
Auch General Manager Steve Keim ist nicht mehr da, nachdem dieser Anfang des Jahres aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste.
Und da wäre ja doch noch das eine Problem bei der Ownership. Bidwell wurde unter anderem der Diskriminierung und Belästigung beschuldigt.
Das Arbeitsklima bei den Cardinals scheint demnach nicht das beste zu sein. All diese Probleme sorgen dafür, dass die Cardinals nun zu den unbeliebtesten Franchises für Spieler und Mitarbeiter gehören.