Ex-NFL-Tight-End
Bennett nennt Packers-Fans "rassistisch": Morrdrohungen nach Hymnenprotest
- Aktualisiert: 25.10.2021
- 12:11 Uhr
- ran.de
Martellus Bennett hat keine guten Erinnerung an seine Zeit bei den Green Bay Packers. Er greift die Fanbase in Wisconsin an und behauptet, die Packers hätten ihn entlassen, da er sich am Protest gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt beteiligt hatte.
München - Martellus Bennett hatte noch nie ein Problem, sich öffentlich kontrovers zu äußern. Nach seiner Schelte gegen Ex-Teamkollege Jimmy Garoppolo legt der ehemalige NFL-Tight-End jetzt nach. "Ja, ich nenne die Fans von Green Bay rassistisch. Ich habe es selbst gesehen und gehört", schrieb Bennett auf Twitter.
Bennett spielte in der Saison 2017 für die Packers und bekam laut eigener Aussage Morddrohungen zugeschickt, weil er sich am Hymnenprotest gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt beteiligte.
"Es wurde so schlimm, dass Doug Collins, der damalige Security-Chef, befürchtete, mir könnte etwas passieren, wenn ich in Wisconsin auf der Straße unterwegs bin", twitterte Bennett. Er hätte in dieser Zeit zahlreiche Hass-Nachrichten bekommen.
Bennett: Packers-Entlassung wegen Hymnen-Protest
Bennett vermutet auch, dass die Packers ihn wegen seines öffentlichen Protests entließen. Bennett wurde nach sieben Spielen von den Packers freigestellt - offiziell, weil er Details über eine medizinische Vorerkrankung verschwiegen hätte.
Der 34-Jährige schreibt dazu: "Meine Entlassung hing mit meinem Protest zusammen. Das Team hat sich verschworen, um mich loszuwerden und sich diesen Bulls**t ausgedacht". Die Packers haben sich bisher nicht zu den Anschuldigungen geäußert.
In sieben Spielen für die Packers verbuchte Bennett 24 Catches für 233 Yards. Nach seiner Entlassung in Green Bay kehrte der Zweitrundenpick des Drafts 2008 zu den New England Patriots zurück, mit denen er bereits den Super Bowl LI gewonnen hatte. Im März 2018 beendete er im Alter von 31 Jahren seine NFL-Karriere.
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