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Buffalo Bills müssen in den Super Bowl: Zeit der Ausreden ist vorbei - ein Kommentar
- Aktualisiert: 14.01.2023
- 08:25 Uhr
- ran.de
Die Buffalo Bills und Quarterback Josh Allen zählen einmal mehr zu den Top-Favoriten für die bevorstehenden Playoffs. Anders als in den Vorjahren muss die Franchise diesmal aber die Erwartungen erfüllen. Denn die Zeit der Ausreden ist vorbei - ein Kommentar.
Von Daniel Kugler
"Gewinnen oder nach Hause". Mit diesen Worten wandte sich Bills-Quarterback Josh Allen vor dem Duell gegen die Miami Dolphins in der Wild Card Round der Playoffs (am Sonntag ab 19:00 Uhr live auf ProSieben und ran.de) kämpferisch an die Presse.
Der Playmaker brennt. Das Team ist stark besetzt, hoch motiviert und giert nach dem Super Bowl. Dem ultimativen Ziel, das die Franchise sich trotz Status als Mitfavorit in den zurückliegenden Spielzeiten immer wieder unglücklich durch die Finger gleiten ließ.
Lediglich einmal kam Buffalo innerhalb der vergangenen drei Spielzeiten über die Divisional Round hinaus - einfach zu wenig.
Diese bittere Pille muss man innerhalb der Franchise schlucken und in dieser Saison alles auf den Punkt darauf ausrichten, dass im Endspurt diesmal nicht die letzten Prozente im Duell mit der Konkurrenz fehlen.
Buffalo Bills: Druck auf Erreichen des Super Bowls wächst
Der Druck ist da, das Team auf vielen Positionen elitär besetzt. Es wurde über die Jahre immer erfahrener und in Breite wie Spitze weiter verbessert.
Für diese Saison ist deshalb klar: Der Super Bowl darf schlicht und ergreifend die einzig akzeptable Zielvorgabe für die Postseason sein.
Unter Franchise Player Allen war das einmalige Erreichen des AFC Championship Games bisher das Maximum. Buffalo ist mehr denn je in der Bringschuld, um die "Bills Mafia" im Freudentaumel durch alle verfügbaren Klapptische des Landes springen zu lassen - auch über die Termine im Januar hinaus.
Bei einem möglichen Wiedersehen mit den Kansas City Chiefs im Championship Game müssen die Bills diesmal schlicht die Nerven behalten und die zahlreichen PS bis zum Ablauf der Uhr aufs Feld bekommen.
Aber wenn es so kommen sollte, dann dürften die Knie wieder schlottern.
Wegen eines Namens: Patrick Mahomes.
Die alte Nemesis von Allen, die den Bills-Quarterback gerade in den entscheidenden Wochen der Saison bis in den Schlaf verfolgen dürfte. Dieses Trauma gilt es nun zu überwinden, denn Ausreden sind in Buffalo nicht mehr erlaubt. Egal in welcher Form.
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Buffalo Bills: Besser werden die Vorzeichen nicht mehr
Und damit nicht genug. Nach dem Spielabbruch aufgrund des Herzstillstandes von Safety Damar Hamlin und dem in der Folge nicht nachgeholten Duell mit den Cincinnati Bengals wird ein mögliches Championship Game gegen die Chiefs auch noch aus Fairness-Gründen in Atlanta - also an einem neutralen Ort - ausgetragen.
Die Vorzeichen sind also auch abseits der Wahrheit auf dem Feld freundlicher den je. Erhöhen im Ergebnis aber unweigerlich auch die Erwartungshaltung an das Team, das sich von der Titelfavoriten-Rolle aber nicht mehr blenden lassen darf.
Keine Ausreden mehr. Die Bills müssen jetzt liefern.
Für sich. Für die Fans. Und auch für Hamlin.