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Dallas Cowboys: Linebacker Micah Parsons hofft auf mehr Einsatzzeit in der Offensive
- Aktualisiert: 02.11.2022
- 14:44 Uhr
- ran.de
Gegen die Chicago Bears gelingt Cowboys-Linebacker Micah Parsons nach einem Forced Fumble sein erster NFL-Touchdown. Nun hofft der Defensiv-Star auch auf Einsatzzeit in der Offensive. Andere Defensiv-Stars haben es vorgemacht.
München/Dallas – Es war das pure Chaos in Dallas! Drittes Viertel, Ballbesitz Bears, kurzer Pass auf Running Back David Montgomery und ein Forced Fumble von Cowboys-Linebacker Leighton Vander Esch, der den Ball freischlug. Soweit noch halbwegs normal. Was folgte, war kurios.
Nachdem Cowboys-Verteidiger Micah Parsons den freien Ball aufsammeln konnte und dabei zu Boden ging, verpasste es Bears-Quarterback Justin Fields, Parsons zu berühren und sprang ohne Kontakt über ihn. Dadurch war der 23-jährige Linebacker nicht "Down by Contact". Es folgte ein 36-Yards-Run und der erste Karriere-Touchdown. Nun hat Parsons Blut geleckt.
Gelaufen wie Ezekiel Elliott
"Ezekiel Elliott hat gesagt, dass ich genauso aussehe wie er", sagte Parsons nach dem Spiel in der Mixed Zone über seinen Lauf. "Ich denke, ich verdiene jetzt definitiv Snaps in der Offense. Sie können nicht sagen, dass sie mich noch nicht in einem Spiel gesehen haben. Hoffentlich werde ich in einem Goal-Line-Package oder Red-Zone-Package eingesetzt."
Was zunächst nach einem Scherz klingt, entspricht dem tatsächlichen Wunsch des Linebackers, in der Offensive zum Einsatz zu kommen. Dafür spricht seine Erfahrung als Highschool-Running-Back. Eine Aufgabe, die er zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Defensive End erfüllte. Auch sein Trainer Mike McCarthy spielte nach der Partie auf einen möglichen Einsatz in der Offensive an. "Ich war natürlich zunächst sehr aufgeregt. Aber ein Teil von mir ist auch verärgert, weil er schon länger in der Offensive spielen will. Jetzt wird es mir schwerfallen, ihn aus meinem Büro fernzuhalten."
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Berühmte NFL-Vorbilder für Micah Parsons
Parsons wäre nicht der erste NFL-Verteidiger, der in der Offensive zum Einsatz kommen würde. So wurde unter anderem Titans-Coach Mike Vrabel, der während seiner aktiven Karriere als Linebacker für die Patriots, Steelers und Chiefs spielte, in bestimmten Situationen als Tight End eingesetzt und kam am Ende seiner Karriere auf zehn Offensiv-Touchdowns. Auch J.J. Watt, Defensive End der Arizona Cardinals, ist eines von mehreren prominenten Beispielen. Er kam während seiner Zeit in Houston als Tight End zum Einsatz und erzielte dabei bislang drei Touchdowns.
Die Dallas Cowboys sind mit Ezekiel Elliott und Tony Pollard auf der von Parsons präferierten Running-Back-Position allerdings stark aufgestellt. Die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt.
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