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AFC Championship Game in Foxborough

Dank Hogan und Brady: Patriots zerstören Steelers und greifen nach fünftem NFL-Titel

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:03 Uhr
  • ran.de
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© 2017 Getty Images
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Tom Brady kann mit den New England Patriots beim Super Bowl LI Geschichte schreiben. Mit dem Erfolg im AFC Championship Game gegen die Pittsburgh Steelers setzt der viermalige NFL-Champion seine Siegesserie fort. Die Gäste verlieren frühzeitig einen Star und bekommen einen "Pats"-Receiver einfach nicht in den Griff.

Foxborough/ München - Tom Brady ist nur noch einen Sieg von seinem historischen fünften Championship-Ring entfernt. Im AFC Championship Game gewann die NFL-Legende mit den New England Patriots gegen die Pittsburgh Steelers mit 36:17 (17:9).

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Hogan fängt zwei Touchdownpässe

Dabei brillierte der 39-Jährige einmal mehr, stellte mit 384 Passing Yards bei drei Touchdown-Pässen einen persönlichen Playoff-Rekord auf. Seine bevorzugte Anspielstation: Chris Hogan, der bis zur Halbzeit mit sieben Catches 117 Yards zurücklegte und dabei zwei Touchdowns erzielte. Am Ende erreichte der oftmals sträflich alleingelassene Receiver bei neun Catches 180 Yards.

Den Steelers brachen auch Le'Veon Bells Leistenprobleme das Genick. Der Star-Running-Back kam somit nur auf sechs Läufe für 20 Yards, blieb in der zweiten Hälfte Zuschauer. Ben Roethlisberger sorgte immerhin für 314 Yards Raumgewinn. Antonio Brown war mit sieben Catches für 77 Yards zwar vielversprechendster Passempfänger, tat den "Pats" aber kaum weh.

Edelmans erster Catch ist für die Geschichtsbücher

Stephen Gostkowski brachte die Patriots per Field Goal aus 31 Yards in Führung. Highlight des ersten und nur 112 Sekunden andauernden Drives war Julian Edelmans Catch für 41 Yards, bei dem er die Gäste-Defense narrte und sich obendrein mit insgesamt 860 Receiving Yards in Playoff-Spielen einen Franchise-Rekord angelte, den er im Laufe des Spiels noch auf 937 Yards hochschraubte.

"Big Ben" musste dagegen bei seinem ersten Angriffszug nach zwei Läufen von Bell für zusammen neun Yards und einem von Sam Coates nicht gefangenen langen Pass schnell wieder vom Feld. Auch der zweite tiefe Ball des Steelers-Quarterbacks - diesmal auf Brown - kam nicht an und landete beinahe in den Armen von Malcolm Butler.

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Brady hat bei Pässen die freie Wahl

Brady unterstrich schon in den ersten Minuten die Vielseitigkeit seiner Offense und warf seine ersten sieben erfolgreichen Pässe auf sechs verschiedene Kollegen. Den zweiten Drive beendete der Superstar mit einem Touchdown-Pass über 16 Yards auf den in der Endzone völlig freistehenden Hogan.

Die Steelers vertrauten in ihrem ersten erfolgreichen Drive gezwungenermaßen auf Bells Backup DeAngelo Williams, der mit einem Lauf über sechs Yards auf 6:10 verkürzte. Näher kam Pittsburgh den Gastgebern nicht, denn Chris Boswell verpasste den Extrapunkt.

Erfolgreicher Trickspielzug über Lewis und Brady

Auf der anderen Seite schlug wieder Hogan zu. Nach einem Trickspielzug über Running Back Dion Lewis schickte Brady den Receiver für 34 Yards in die Endzone. Die Gäste kamen im zweiten Viertel zwar noch bis auf ein Yard an die Endzone heran, mussten sich jedoch mit Boswells Field Goal über 23 Yards begnügen.

Auch nach der Pause besorgte Gostkowski die ersten Punkte für das Team von Head Coach Bill Belichick. Aus 47 Yards erhöhte der Kicker auf 20:9. Doch damit nicht genug: Mit einem Run über einen Yard legte LaGarrette Blount noch im dritten Viertel nach.

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Steelers geben Ball sofort wieder her

Offenbar zu viel für die Steelers: Eli Rodgers unterlief gleich im ersten Spielzug des folgenden Drives ein Fumble. Weil Rob Ninkovich sich das Ei sicherte, wechselte das Angriffsrecht sofort wieder. Und Brady brannte weiter: 61 Sekunden später bediente er Edelman über zehn Yards.

Der dritte Touchdown-Pass des Patriots-Spielmachers an diesem nasskalten Abend im Gillette Stadium war ein historischer. Denn drei erfolgreiche Pässe in die Endzone in einem Playoff-Spiel gelangen Brady nun schon zum neunten Mal - das kann sonst nur 49ers-Legende Joe Montana von sich behaupten.

Gostkowski vergibt den Extrapunkt

Gostkowski schien nach dem 33:9 sogar schon abgeschaltet zu haben, denn der sonst so sichere Kicker setzte den Extrapunkt-Versuch neben die Stangen. Auch an diesem Fauxpas konnte sich das Team von Head Coach Mike Tomlin nicht mehr aufrichten: Roethlisberger leistete sich eine Interception gegen Eric Rowe.

Unter "Brady"-Sprechchören setzte Gostkowski aus 26 Yards noch einen drauf - das 36:9. Kurz vor Ende warf "Big Ben" dann doch noch seinen ersten Touchdown-Pass, als er Cobi Hamilton für 30 Yards bediente. Weil auch die Two-Point-Conversion auf Williams funktionierte, kamen die Gäste noch auf 36:17 heran.

Die zum neunten Mal nacheinander erfolgreichen Patriots treffen im Super Bowl LI in Houston (am 5. Februar ab 22:55 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) auf die Atlanta Falcons. Für Pittsburgh endete die Siegesserie nach neun Erfolgen. Im fünften Playoff-Duell der beiden Franchises zogen die Steelers zum vierten Mal den Kürzeren.

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