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Denver Broncos: Absturz oder Wiedergeburt?

  • Veröffentlicht: 25.05.2017
  • 18:32 Uhr
  • ran.de
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© 2017 Getty Images

Vom Super-Bowl-Champion zum dritten Platz in der NFC West in nur einem Jahr. Die Entwicklung der Denver Broncos wirft Fragen auf. Wie geht es weiter?

Denver - Super-Bowl-Champion, die stärkste Defense der Liga und mit Peyton Manning stand eine lebende Legende auf der Quarterback-Position. Die Denver Broncos thronten in der Saison 2015 über allen Teams an der Spitze der NFL.

Ein Jahr später sah es jedoch ganz anders aus. Mit Rang drei in der NFC West und einer der schwächsten Offenses der Liga schnitt die Franchise in der Saison 2016 allenfalls noch mittelmäßig ab. Nun liegen alle Hoffnungen auf dem neuen Head Coach Vance Joseph. Kann das Team wieder zu alter Stärke zurückfinden? ran.de hat Gründe für eine schlechte Saison und Gründe für eine gute Spielzeit gegenübergestellt.

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Das spricht für eine schlechte Saison 2017:

Auch in der kommenden Spielzeit dürften es die Broncos nicht leicht haben, in ihrer Division mitzuhalten. Die Oakland Raiders verstärkten ihr Team mit Running Back Marshawn Lynch und die Kansas City Chiefs mussten fast keine Spieler an andere Teams abgeben. Selbst die Los Angeles Chargers dürfen mit ihrem neuen Head Coach Anthony Lynn wieder von dem Division-Titel träumen.

Ganz anders die Denver Broncos, die mit DeMarcus Ware einen wichtigen Führungsspieler in die NFL-Rente verabschiedeten. Hinzu kommt: Offensiv ist das Team zu unerfahren, kann mit Trevor Siemian und Paxton Lynch allenfalls Perspektivspieler auf der Quarterback-Position vorweisen.

Siemian (3401 Passing-Yards, 18 TD und 10 Int) spielte zwar eine solide Saison im vergangenen Jahr, konnte sich in den wichtigen Momenten jedoch nicht behaupten. Resultat: Die Broncos belegten mit 5169 Yards den 27. Rang im Hinblick auf Offensive-Yards. Zum Vergleich: Die späteren Champions aus New England verzeichneten mit 6180 knapp 1000 Yards mehr als die Franchise aus Colorado.

Da der neue Head Coach Vance Joseph bereits ankündigte, dass "jeder Spieler eine reine Weste hat, auch die Quarterbacks", wird sich die Mannschaft im Laufe der Saison wohl erneut an zwei verschiedene Starting-Quarterbacks gewöhnen müssen. Kontinuität sieht anders aus.

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Das spricht für eine gute Saison 2017

Dennoch: Trotz der Rückschläge in den vergangenen Monaten sieht sich das Team immer noch als Playoff-Mannschaft. Cornerback Chris Harris jr.: "Wir haben es im vergangenen Jahr nicht verdient gehabt, in die Playoffs zu kommen. Weil wir nicht die Plays gemacht haben, die wir hätten machen müssen. Aber wir sind ein Playoff-Team."

Immerhin: Einige der schwierigsten Baustellen konnte General Manager John Elway wohl bereits beheben. Mit Jamaal Charles stieß eine weitere Running-Back-Waffe zum Team und im Draft verstärkte Elway die anfällige O-Line mit First-Round-Pick Garett Bolles. Wer auch immer auf der Quarterback-Position spielt, sollte in der kommenden Saison mehr Schutz genießen.

Auch die Defensiv-Probleme könnten durch die Verpflichtung von Defensive Tackle Domata Peko und dem Draft von Defensive End DeMarcus Walker ad acta gelegt werden. Mit 130.3 zugelassenen Rushing-Yards pro Spiel waren 2016 nur vier Teams schlechter im Hinblick auf die Run-Defense. 

Etwas, dass sich in der kommenden Saison wohl nicht wiederholen wird, schließlich setzt der neue Trainer Joseph besonders auf die Defense. Natürlich ist das Team defensiv nicht mehr so stark aufgestellt wie 2015, doch mit Derek Wolfe, Rookie Bolles, Von Miller und Co. dürfte eine Playoff-Teilnahme durchaus realistisch sein. Vorausgesetzt, Vance Joseph schafft es in seinem ersten Jahr, aus dem Team eine Einheit zu formen und die Neuzugänge gut einzubinden.

Das sieht auch John Elway so: "Ich mag es, wo wir stehen. Ich mag unser Football-Team. Nun müssen wir es nur noch beweisen. Das ist immer der Weg, jeder weiß das."

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