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Derrick Henry: Running Back, Arbeitstier und Alleskönner der Tennessee Titans

  • Aktualisiert: 18.11.2022
  • 13:38 Uhr
  • ran
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© 2022 Getty Images
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Derrick Henry unterstreicht gegen die Green Bay Packers seinen Ausnahmestatus bei den Tennessee Titan - und wandelt damit in Sphären von Walter Payton.

Von Luca Ostermeier

Green Bay/München - 1000 Rushing Yards gelten als eine Schallmauer in der NFL. Derrick Henry durchbrach sie im Spiel gegen die Green Bay Packers zum vierten Mal in seiner Karriere.

Und als erster Spieler der aktuellen Saison.

Der Running Back erlief auf klassischem Weg 87 Yards, aber bewies mit zwei Passfängen für 45 Yards auch seine Alleskönner-Fähigkeiten.

Das Highlight des Abends lieferte er allerdings im dritten Viertel, als er nicht lief, nicht fing - sondern selbst passte. Mit einem Drei-Yard-Wurf setzte er Austin Hooper in Szene. Touchdown - der letztlich spielentscheidende Score.

Dieses Kunststück zeigte er bereits zum dritten Mal in seiner Karriere.

Nicht nur auf seiner eigentlichen Position zählt Henry zur NFL-Elite. Er ist das Herzstück der Titans und könnte sich spätestens jetzt erneut als MVP ins Gespräch gebracht haben.

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Derrick Henry in einer Reihe mit Hall of Famer Walter Payton

Henry lieferte nach den Startschwierigkeiten der Titans fünf Spiele mit über 100 Rushing Yards - darunter auch seine 219 Yards gegen die Houston Texans, die der Running Back quasi im Alleingang besiegte. Dennoch war es der 11. Spieltag, der ihn mal wieder auch in die Rekord-Bücher beförderte.

Mit seinem Endzonen-Lauf zum zwischenzeitlichen 14:6 erzielte Henry zum fünften Mal in Folge mindestens seinen zehnten Rushing Touchdown. Das schafften vor ihm erst vier andere Spieler.

Gleichzeitig stellte die "lebende Dampfwalze" einen fast 40 Jahre alten Bestwert ein: Henry wurde der erste Spieler mit 20 oder mehr Carries, zwei Completions und je einem Passing sowie Rushing Touchdown seit Walter Payton 1983. 

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Wie Payton dürfte auch Henry auf einem guten Weg sein, nach seiner Karriere in die Hall of Fame aufgenommen zu werden. 2019 und 2020 gewann der 28-Jährige jeweils die Rushing-Krone. Bei seinem zweiten Titel erreichte er als achter Spieler überhaupt die magische Marke von 2000 Yards. Vergangene Saison stoppte ihn eine Verletzung zur Saisonhälfte vor dem möglichen dritten Rushing-Titel in Serie.

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Derrick Henry: Das Arbeitstier der Tennessee Titans

In dieser Saison will Henry den dritten Titel nachholen. Mit 101 Yards pro Spiel liegt er auf einem guten Weg, aber die Konkurrenz ist diesmal mit Saquon Barkley und Nick Chubb präsenter denn je. Letzteren bezeichnete Henry in einem Interview mit "NBC" sogar als aktuell besten Running Back.

Aus eigenen Leistungen macht sich der "King" generell wenig, gibt sich lieber bescheiden. Wie er "EPSN" verriet, beziehe er seine Motivation auch noch immer von seinen Kritikern zu Highschool-Zeiten: "Das wird mich immer antreiben. Ich bin immer motiviert. Jeden Tag kritisiere ich mich selbst - jeden einzelnen Tag, und das wird nie aufhören. Ich will der Beste sein, um diesem Team zum Sieg zu verhelfen."

Das tut Henry jede Woche, als Arbeitstier der Titans. Bereits jetzt steht er bei 230 Carries und ist auf dem Weg, über 380 Mal zu laufen. "Seine körperliche Statur ist wahrlich hilfreich", sagte Head Coach Mike Vrabel über die Leistungen seines Stars. "Er arbeitet extrem hart. Er trainiert hart und bereitet sich vor. Geistig wie physisch kann er dieses Level abrufen."

Gegen die Packers war Henry bei 50 Prozent aller offensiven Snaps aktiv mit einem Lauf, Catch oder Wurf beteiligt. Dadurch zählt er selbst abseits des Footballs zu einer Gefahr, weil der Gegner immer mit ihm rechnen und auf ihn reagieren muss.

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Endlich MVP-Chancen für den Running Back?

Der ehemalige Heisman-Trophy-Gewinner zementiert seinen Status bei den Titans und in der Liga Woche für Woche. Und auch, wenn die Quarterbacks um Patrick Mahomes und Co. im MVP-Rennen wohl immer leicht die Nase vorne haben werden, kommt die NFL kaum daran vorbei, den Running Back zumindest in die Überlegungen mit einzubeziehen.

Auch wenn Henry selbst davon wahrscheinlich nur wenig hören mag. Im Interview bei "Amazon" zählte für den 28-Jährigen nur der Blick aufs nächste Spiel: "Wir verbessern uns stetig, egal was passiert. Wir müssen uns auf die kleinen Dinge konzentrieren. Aber dafür hängen wir uns als Team voll rein."

In der kommenden Woche gegen die Cincinnati Bengals steht für Henry aber dennoch auch der nächste persönliche Meilenstein bevor. 158 Rushing Yards fehlen im noch, um Chris Johnson von Platz drei der erfolgreichsten Running Backs der Titans einzuholen.


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