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Erweiterung der "Rooney Rule": NFL stärkt Minderheiten im Front Office und Trainerstab
- Aktualisiert: 11.11.2020
- 13:26 Uhr
- ran.de / Sebastian Mühlenhof
Die NFL-Eigentümer haben sich nach einem Treffen mit der Liga darauf geeinigt, die Position von ethnischen Minderheiten in der NFL zu stärken. So bekommen die Teams eine Art "Belohnung" für die Entwicklung von Head Coaches und General Managern.
München - Die NFL hat in diesen Tagen noch einmal mehr als deutlich gemacht, dass sie künftig gerne mehr Menschen aus ethischen Minderheiten auf der Position der Head Coaches und General Manager sehen möchte.
So soll ein Team, dass ein Trainer oder Mitarbeiter aus dem Front Office als Head Coach oder General Manager an ein anderes Team verliert, in zwei aufeinanderfolgenden Jahren einen Compensatory Pick in der dritten Runde des Drafts bekommen.
"Wollen Teams ermutigen"
Sollten in einem speziellen Fall je ein farbiger Head Coach und General Manager ein Team verlassen, dann würde das abgebende Team für diese zwei Positionen sogar bei drei Drafts in Folge einen Compensatory Pick in der dritten Runde bekommen. Diese Picks bekommen die Franchises aber nur, wenn die Person(en) mindestens zwei Jahre bei ihnen angestellt war.
"Das bringt uns dahin zurück, was wir machen wollen: Die NFL-Teams ermutigen, Menschen aus ethnischen Minderheiten weiterzuentwickeln und sie dafür zu 'belohnen'. Für uns war es der richtige Weg und die Mitglieder sehen das genauso", sagte NFL-Commissioner Roger Goodell auf einer Pressekonferenz.
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Tampering-Rule gelockert
Es ist damit der nächste Schritt in Richtung Gleichberechtigung. Bereits 2003 wurde die sogenannte "Rooney Rule" eingeführt. Demnach müssen Teams mindestens zwei farbige Trainer interviewen, wenn sie einen neuen Head Coach suchen.
Da es jedoch 17 Jahre später immer noch nicht mehr farbige Head Coaches in der NFL gibt, wurde im Sommer schon die "Anti-Tampering Rule" gelockert. Somit können Teams ausschließlich farbige Trainer während der Saison zu einem Job-Interview einladen, um sie so möglicherweise für einen besseren Job zu verpflichten. Normalerweise sind solche Job-Gespräche bis zum Ende der regulären Saison verboten.
Sebastian Mühlenhof
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