Anzeige
Supreme Court lässt NFL-Franchise hoffen

Gerichtsurteil macht Washington Redskins Hoffnung auf Markenrechte

  • Aktualisiert: 20.06.2017
  • 08:49 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© 2016 Getty Images

Der Name und das Logo der Washington Redskins sorgt wegen Diskriminierungs-Vorwürfen seit Jahrzehnten für Ärger. 2014 verlor die Franchise gar die Markenrechte. Ein Urteil des Supreme Courts macht den Redskins nun neue Hoffnung.

Washington D.C./München - Seit Jahrzehnten versuchen Bürgerrechtsbewegungen und Interessensgemeinschaften amerikanischer Ureinwohner, den Washington Redskins ihren Namen streitig zu machen. Der Vorwurf: Der Teamname "Redskins" sowie das Logo seien den amerikanischen Ureinwohnern gegenüber abwertend.

2014 entzog ein US-Gericht dem Team schließlich die Markenrechte am Namen "Washington Redskins" sowie am Teamlogo, das einen US-Ureinwohner mit traditionellem Federschmuck zeigt.

Nun hat ein Präzedenzurteil des höchsten US-Gerichts den Redskins neue Hoffnung auf die Rechte am eigenen Namen gegeben. Denn der Supreme Court legte in einem Urteil am Montag fest, dass ein privater Markenname auch dann nicht verboten werden dürfe, wenn er beleidigend ist, da dies gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung verstoße.

Anzeige
Anzeige

US-Band macht den Weg frei

Hintergrund des Urteils: Die asiatisch-amerikanische Band "The Slants" (übersetzt: "Die Schlitzaugen") ist bis vor den Supreme Court gezogen, um ihren Bandnamen als Trademark registrieren zu lassen. Dies wurde den Künstlern bislang vom US-Patentamt untersagt.

Bandleader Simon Tam betonte seit Jahren, der Name sei nicht als Beleidigung, sondern als Ausdruck des Stolzes auf seine Herkunft zu verstehen. Eine ähnliche Argumentation führen die Redskins immer wieder an. Besitzer Dan Snyder sieht den Teamnamen und das Logo als "Ausdruck von Ehre, Respekt und Stolz".

Du willst die wichtigsten NFL-News direkt auf dein Smartphone bekommen? Dann trage dich für unseren WhatsApp-Service ein unter http://tiny.cc/ran-whatsapp

Anzeige