Green Bay Packers: Coach LaFleur reagiert auf Kritik von Aaron Rodgers: "Wahrheit tut weh"

München - Bei den Green Bay Packers läuft es aktuell alles andere als rund. Die Franchise verlor zuletzt drei Spiele in Folge, bei seinem wöchentlichen Auftritt in der "Pat McAfee Show" hat Quarterback-Superstar Aaron Rodgers deshalb zu scharfer Kritik angesetzt.

So bemängelte er, 20 Prozent der Zeit würden seine Teamkollegen Fehler machen. Demnach sei die Fehleranfälligkeit im Vergleich zu den Vorjahren deutlich angestiegen.

"Ich denke, Jungs, die zu viele Fehler machen, sollten nicht spielen. Wir müssen einige Reps rausnehmen. Und vielleicht sollte man Jungs, die nicht spielen, eine Chance geben", richtete er indirekt auch Kritik an Head Coach Matt LaFleur.

LaFleur reagiert auf Kritik von Rodgers

Dieser hat nun im Gespräch mit US-Reportern zu den Aussagen seines Spielmachers Stellung bezogen. Auf die Frage, ob die Äußerungen von Rodgers die Möglichkeiten von LaFleur, mit seinem Team zu kommunizieren, beeinträchtigen würden, antwortete er: "Ich denke, dass wir ehrlich zueinander sein müssen, und manchmal tut die Wahrheit weh."

Und weiter: "Es ist nicht anders, als wenn Ihre Kinder einen Fehler machen", sprach er die Journalisten direkt an. "Man muss es ihnen sagen." Demnach ist sich LaFleur sicher, dass Rodgers "einzelne Personen nicht öffentlich beschimpft hat".

"Ich habe mir das Ganze nicht angehört. Ich denke, man muss der Wahrheit auf den Grund gehen. Und das gibt einem die Möglichkeit zu lernen und zu wachsen. Davor können wir nicht weglaufen, niemals."

Wurden die Rodgers-Aussagen bei den Packers angesprochen?

Auf die Frage, ob die Äußerungen des Superstars im Team besprochen wurden, sagte LaFleur: "Wir haben auf jeden Fall die Verantwortlichkeit angesprochen und wie wir alle füreinander verantwortlich sind. Wir brauchen jeden, der alles richtig macht. So werden sich all die kleinen Dinge zu großen Dingen summieren."

So ist sich der Head Coach sicher, dass Rodgers einfach nur sagen wollte, dass jeder sein Bestes geben muss. "Und das fängt bei uns Trainern an. Wir müssen sicherstellen, dass wir uns um die Details kümmern, dass wir den Spielern nicht nur die Grundlagen und Spielzüge vermitteln. Sie dürfen eine Spielsituation niemals zuerst im Spiel erleben, sondern müssen darauf vorbereitet sein."

Die Packers stehen aktuell bei einer Bilanz von 3:4. Mit den Buffalo Bills wartet am nächsten Wochenende ein mehr als nur schwieriger Gegner.

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