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Die Probleme der Packers

Green Bay Packers: Die Gründe für den Absturz

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:00 Uhr
  • ran.de / Daniel Fleckenstein
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© Getty Images

Nach der vierten Niederlage in Folge liegen die Green Bay Packers am Boden. Die Playoffs scheinen in weiter Ferne, die Probleme in der Defense sind unübersehbar. Und plötzlich steht Aaron Rodgers in Frage.

München/Washington - Es hatte alles so gut begonnen, für die Defense der Green Bay Packers. Die Washington Redskins waren gerade das erste Mal mit ihrer Offense auf das Feld gekommen, keine zwei Minuten waren gespielt - da knallte es schon bei Kirk Cousins. Der Quarterback kassierte einen frühen Sack von Packers-Linebacker Nick Perry.

Heute ist die Defense wach, dachten die Fans. Heute ist die Defense wach, dachte vermutlich auch Aaren Rodgers. Und lieferte ein gutes Spiel ab - um am Ende wieder mit leeren Händen dazustehen.

42 Punkte verbuchten die Redskins - ein Horror für jeden Defense-Coach! Und das ausgerechnet nach dem 25:47-Debakel gegen die Tennessee Titans in der Vorwoche. Für die Packers war es bereits die vierte Niederlage in Folge - die Playoffs sind mehr denn je in Gefahr.

Doch wo liegen die Gründe für den Absturz? ran.de begibt sich auf Spurensuche.

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Zu schwache Defense

Man muss nicht lange suchen, um den Schwachpunkt bei den Packers auszumachen: Es ist die Defense! 27,6 Punkte durfte der Gegner bislang pro Partie machen. Nur fünf Mannschaften in der gesamten NFL haben mehr Punkte zugelassen. Zum Vergleich: Die Seattle Seahawks kassierten lediglich 17,3 Punkte pro Spiel.

Hinzu kommt das Problem, dass mit Nick Perry nur ein Mann in der Defense so richtig gefährlich ist. Sieben Sacks hat der 26-Jährige bislang verbucht. Julius Peppers bringt es immerhin noch auf 4,5. Doch insgesamt gilt: Kriegt der Gegner diese beiden Jungs in den Griff, hat die Packers-Defense Probleme.

Zu wenig Zugriff - ein weiteres Defizit der Packers! 588 Tackles hat das gesamte Team bislang verbucht, nur die Philadelphia Eagles haben weniger. Seattles Bobby Wagner hat bislang alleine schon 108 Tackles gesammelt, Blake Martinez als bester Packers-Spieler ganze 63.

Wichtige Stützen fehlen

Laut "Injury Report" der NFL sind derzeit elf Spieler der Packers nicht spielfähig oder zumindest fraglich. Über die gesamte Saison hinweg hatte das Team von Coach Mike McCarthy Ausfälle zu verkraften.

Mit Damarious Randall fällt seit Mitte Oktober eine wichtige Stütze der Defense aus. Der Cornerback war in der vergangenen Saison immerhin für 53 Tackles und drei Interceptions gut. Und auch Micah Hyde plagt sich derzeit mit Problemen und kommt nicht an die Form der vergangenen Saison ran.

Am schmerzhaftesten war vermutlich aber der Ausfall von Sam Shields. Der Top-Cornberback kam lediglich in Spiel eins zum Einsatz, wurde danach auf die "Injured Reserve" gesetzt und ist frühestens in Week 15 wieder mit von der Partie.

Zu große Konzentration auf Rodgers?

Nachdem Aaron Rodgers gegen die Jacksonville Jaguars im ersten Spiel unter 200 Passing Yards blieb und in der darauf folgenden Woche gegen die Minnesota Vikings fünf Mal gesackt wurde und drei Fumbles fabrizierte, gab es in Green Bay nur noch ein Thema: Was ist los mit Rodgers?

In den kommenden Wochen drehte sich viel um den Superstar. Zu viel? Fakt ist: Rodgers kam wieder in Fahrt, steuerte beispielsweise gegen Washington 351 Passing Yards bei, sein zweitbester Wert in dieser Saison.

Doch das Team konnte der 32-Jährige nicht wieder auf die Siegerstraße führen. Und der Druck nimmt zu. "Kann Aaron Rodgers der Anführer sein, den die Packers brauchen?" fragte bleacherreport.com schon vor dem Spiel gegen die Redskins.

Eine Frage, die sich auch die Verantwortlichen stellen müssen.

Schließlich wäre das Verpassen der Playoffs alles andere als eingeplant. Seit 2009 war das Team aus Wisconsin immer in der K.o.-Runde dabei. Dieses "Debakel" müsste sich dann auch ein Star wie Aaron Rodgers auf die Fahnen schreiben.

Daniel Fleckenstein

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