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Jacksonville Jaguars drohen der Bevölkerung mit Umzug
- Aktualisiert: 25.09.2023
- 08:57 Uhr
- Philipp Schmalz
Die Jacksonville Jaguars brauchen Steuergelder für den Bau ihres Stadions. Weil die Bevölkerung nicht begeistert ist, drohen nun die Team-Bosse.
Die Jacksonville Jaguars wollen ihr Stadion renovieren und dafür rund eine Milliarde US-Dollar an Steuergeldern nutzen. Weil dieser Plan in der Bevölkerung kritisiert wird, droht die Franchise nun mit einem Umzug.
"Wenn es ein Referendum gibt, sollte die Frage auf dem Stimmzettel lauten: Wollt ihr die NFL in Jacksonville behalten?", erklärte Jaguars-CEO Mark Lamping auf der AXS DRIVE-Konferenz in St. Louis.
Zuvor war durch eine Umfrage der University of North Florida bekannt geworden, dass nur sechs Prozent der Einwohner von Jacksonville die Zahlung von einer Milliarde Dollar befürworten würden. Rund 47 Prozent der Bevölkerung sei es sogar egal, ob die Jaguars die Stadt verlassen würde, wenn sie das Geld nicht bekommen sollten.
"Wenn Jacksonville ein NFL-Team verliert, werden sie nie wieder eines bekommen", so Lamping weiter. "Und wenn die Jaguars aus Jacksonville wegziehen müssen, haben diejenigen von uns, die dorthin gegangen sind, versagt. Und eigentlich will das von uns niemand erleben."
Das Wichtigste in Kürze
Team-Umzüge sind in der NFL keine Seltenheit. In den vergangenen Jahren zogen die San Diego Chargers und St. Louis Rams nach Los Angeles; die Oakland Raiders siedelten 2020 nach Las Vegas um. Noch ist jedoch unklar, wie ernst es Jaguars-Besitzer Shad Khan und Co. mit der Drohung meinen.
In der laufenden NFL-Saison stehen die "Jags" vor Woche drei bei einer Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage. Aufgrund guter Leistungen in der vergangenen Spielzeit gilt die Franchise als klarer Playoff-Kandidat.