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Kansas City Chiefs: Patrick Mahomes und sein Wandel dank Tom Brady

  • Aktualisiert: 22.12.2021
  • 21:42 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago images/ZUMA Wire

Vor dem Heimspiel in Week 16 gegen die Pittsburgh Steelers (ab 22:15 Uhr live auf ProSieben und ran.de) stehen die Kansas City Chiefs bei einer 10:4-Bilanz. Auch weil Patrick Mahomes sich Tom Brady zum Vorbild genommen hat.

München – Es ist fast auf den Tag genau zwei Monate her, da war Patrick Mahomes sprachlos. Frustriert. Ratlos. Auf der Suche nach einer Lösung.

Seitdem sind Dinge passiert, die zeigen, dass der Quarterback der Kansas City Chiefs zu den ganz Großen seiner Zunft gehört, denn der 26-Jährige hat bewiesen, dass er nicht nur aus allen Rohren feuern und Big Plays auf das Feld zaubern, sondern ein Team auch führen kann. In den vergangenen acht Wochen hat er die Chiefs aus der Krise geführt.

Auch das ist eine der Kernaufgaben eines Quarterbacks: Lösungen finden, wenn sie gefordert sind. 

Eine 3:4-Bilanz hatte Mahomes damals vor einige Fragen gestellt, auf die er inzwischen Antworten gefunden hat. Das Ergebnis: Vor dem Heimspiel in Week 16 gegen die Pittsburgh Steelers (ab 22:15 Uhr live auf ProSieben und ran.de) steht das Team bei 10:4 – nach sieben Siegen in Serie. 

Und dies auch dank Tom Brady. 

Denn die Spielmacher-Legende hat sich Mahomes zum Vorbild genommen, hat sein Spiel verändert, seinen Ansatz angepasst. Denn am Ende geht es nur um das "W", den "Win", den Sieg also. 

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Es geht nur um den Sieg

"Hundertprozentig", sagte Mahomes auf die Frage, ob Brady in der Findungsphase ein Vorbild war. "Er will am Ende des Tages einfach nur gewinnen." Oder wie Mahomes es auch sagt: "Solange man diesen Sieg hat, ist alles andere unwichtig." Denn die Erfolge bleiben, das Spektakel, für das Mahomes bislang stand, das vergeht, wenn die Siege ausbleiben.

Und damit werden auch die persönlichen Statistiken unwichtiger. Gerade die. Denn er hat gelernt, dass es sich "schrecklich" anfühlt, wenn er für 500 Yards und fünf Touchdowns wirft, aber das Spiel trotzdem verliert.

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Bislang ging meistens immer beides, also der Erfolg und das Spektakel, doch in dieser Saison kam Mahomes mit seiner Art zu spielen oft nicht mehr wirklich weiter. Er suchte dann immer die große Lösung, den Risiko-Pass, und versuchte, etwas zu erzwingen.

Neun Interceptions unterliefen ihm bis einschließlich Week 7, seitdem sind es nur noch vier. Parallel warf er nur noch zwei Mal mehr als 400 Yards und dabei zwar für insgesamt acht Touchdowns, um dann aber in den anderen fünf Spielen stets unter 300 Yards zu bleiben. In zwei Partien gelang ihm gar kein Touchdown, in zwei weiteren nur jeweils einer.

Sein Spiel zeichnet inzwischen eine neue Facette aus: Geduld. Die strategischen Fähigkeiten eines "Game Managers", also eines Verwalters. Unterfüttert wird das dadurch, dass er selbstkritisch ist und seine Auftritte reflektiert, was den Balanceakt zwischen neuem und alten Mahomes erst möglich macht.

"Das mussten wir lernen", sagte Mahomes. "Ich denke, das ist eine der größten Herausforderungen in dieser Saison. Bei der Art und Weise, wie die Verteidiger gegen uns spielen, muss man lernen, wie man die kurzen Drives nimmt und die langen Drives macht. Ich glaube, das hat uns besser gemacht, weil wir immer die Big Plays haben können." 

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Durch den Wandel unberechenbarer

Das macht Mahomes und damit das Team unberechenbarer. Klar ist aber auch: Zum aktuellen Erfolg trägt nicht nur Mahomes bei, sondern zum Beispiel auch die verbesserte Defense, es fügt sich mehr und mehr zusammen, auch wenn noch nicht alles so funktioniert wie in den Vorjahren.

"Wenn wir zeigen können, dass wir strategisch und geduldig das Feld herunterlaufen können, wird es für die Verteidigung schwer sein, uns zu stoppen", betont Mahomes.

Dann wird aus dem Sorgenkind der ersten Saisonhälfte doch wieder ein ernsthafter Super-Bowl-Anwärter.

Auch dank Tom Brady. 

Andreas Reiners

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