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Miami Dolphins at Arizona Cardinals: Tua Tagovailoa trifft mit Kyler Murray auf alten Rivalen
- Aktualisiert: 08.11.2020
- 08:55 Uhr
- ran.de / Franziska Wendler
Am Sonntag treffen mit Tua Tagovailoa und Kyler Murray zwei junge Quarterbacks aufeinander (ab 22.25 Uhr Live im TV auf ProSieben MAXX und bei ran.de). Beide Spielmacher verbindet schon seit dem College eine Rivalität.
München - Es war kurz nach dem 6. NFL-Spieltag, als sich die Welt für Tua Tagovailoa schlagartig änderte.
Zwei Tage zuvor war der Quarterback-Youngster in der Schlussphase der Partie gegen die New York Jets beim Stand von 24:0 für Routinier Ryan Fitzpatrick eingewechselt worden. Der 22-Jährige warf zwei Pässe und brachte beide bei einem Mitspieler an.
Dann folgte die überraschende Entscheidung in der Führungsetage der Miami Dolphins. Fitzmagic muss seinen Platz räumen, stattdessen wird - nach der Bye-Week in Woche 7 - Tagovailoa als Starter auf dem Feld stehen.
Tagovailoa für Fitzpatrick
Während die Entscheidung Fitzpatrick das Herz brach, bekam der 22-jährige Hawaiianer seine Chance. In seinem ersten Spiel als etatmäßiger Spielmacher der Dolphins gelang dann auch gleich ein souveräner 28:17-Sieg gegen die Los Angeles Rams.
Vor allem dank der starken Defense, die alleine mit Turnovern für zwei Touchdowns sorgte. Tua selbst blieb verhältnismäßig unauffällig. 12 von 22 Pässen für 93 Yards brachte er an den Mann. Ein Wurf auf DeVante Parker mündete im ersten Touchdown-Pass seiner NFL-Karriere.
Am kommenden Sonntag wartet auf den QB-Rookie mit den Arizona Cardinals eine ganz andere Herausforderung (Sonntag ab 22.25 Uhr Live im TV auf ProSieben Maxx und bei ran.de).
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Duell gegen die Cardinals
Nicht nur, dass sich die Cardinals nach dem beeindruckenden Sieg gegen die Seahawks in der vergangenen Woche in einer exzellenten Form befinden, auf Tua wartet im University of Phoenix Stadium auch ein alter Bekannter: Kyler Murray.
Schon am College bestand zwischen den beiden Spielmachern eine gewisse Rivalität. Tagovailoa spielte jahrelang für die Alabama Crimson Tide und hält noch heute den Rekord für das höchste Passing Efficiency Rating beim College Football über seine gesamte College-Karriere hinweg.
Im diesjährigen Draft wählten ihn die Dolphins in der ersten Runde an Position fünf aus.
Murray gewann Heisman Trophy
Konkurrent Murray wurde sogar noch früher gepickt. Im vergangenen Jahr sicherten sich die Cardinals mit dem allerersten Pick die Dienste des Texaners. Im Gegensatz zu Tua spielte er vorher aber nicht nur an einem College. Der heute 23-Jährige lief zunächst für Texas A&M, später dann für die Oklahoma Sooners auf.
Und nicht nur im Football hat er sein Talent bewiesen. Murray spielte am College auch Baseball und wurde sogar in der ersten Runde des MLB-Drafts ausgewählt. Noch nie zuvor war es einem Spieler gelungen, im NFL- und MLB-Draft hintereinander jeweils in der ersten Runde ausgewählt zu werden. Doch trotz des Baseball-Talents zog Murray eine Football-Karriere vor.
Die bisher größte Konkurrenzsituation zwischen beiden Spielmachern entstand im Jahr 2018. Damals kämpften beide um die Ehre, mit der Heisman Trophy für den besten College-Spieler ausgezeichnet zu werden. Murray, der mit den Sooners den Titel in der Big 12 Conference gefeiert hatte, erhielt die Trophäe. Tagovailoa musste sich bei der Gala dagegen mit dem zweiten Platz begnügen.
Dolphins nicht der Favorit
Bei der ersten NFL-Begegnung der beiden am Sonntag (ab 22.25 Uhr Live im TV auf ProSieben MAXX und bei ran.de) ist Tua erneut nicht in der Favoritenrollen, vor allem, weil es ihm an Erfahrung mangelt und die Offense der Cardinals beeindruckend performt.
Während der 22-Jährige erst ein Spiel als Starter bestritten hat, hat Murray bereits die Erlebnisse einer ganzen Saison gesammelt und kann für den Hawaiianer eine Vobildrolle einnehmen.
Mit 20 Touchdowns bei zwölf Interceptions lieferte Murray eine solide erste Spielzeit. Weil er aufgrund seiner Schnelligkeit vier weitere Touchdowns selbst erlief, wurde er als NFL Offensive Rookie of the Year ausgezeichnet. Doch nicht alles gelang. Mit 48 Sacks wurde er so oft zu Boden gebracht wie kein anderer Quarterback.
Tua kann von Murray lernen
In seinem zweiten NFL-Jahr läuft dagegen alles anders. Murray brilliert, wird deutlich weniger gesackt, und steht mit seinem Team bei einer Bilanz von 5:2 auf Rang zwei der NFC West.
Ein Weg, den sich auch Tagovailoa zum Vorbild nehmen kann. Denn schon jetzt, nach nur wenigen Tagen als Starting Quarterback, spürt er Veränderungen. "Ich kann mich jeden Tag verbessern. Ich habe das Gefühl, dass ich mich im Huddle mit meinen Teamkollegen jeden Tag wohler fühle und es mir leichter fällt, ihnen die richtigen Plays anzusagen", äußerte er sich im Gespräch mit US-Medien.
Da kommt das Duell mit dem alten Rivalen gerade recht. "Ich bin sehr aufgeregt, gegen ihn zu spielen. Gegen solche Typen anzutreten, die den Wettkampf lieben. Bei denen du weißt, dass sie ihre beste Leistung bringen werden. Ich denke, das wird ein Spaß."
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