Nach Frust-Offenbarung: NFL-Teams erkundigen sich bei Seahawks nach Wilson

Seattle/München - Matthew Stafford, Jared Goff, Deshaun Watson, Carson Wentz, Jimmy Garoppolo und und und. Es könnte ein wilder Quarterback-Sommer in der NFL werden.

Jetzt flammen auch noch Gerüchte um die Zukunft von Russell Wilson, dem Quarterback der Seattle Seahawks, auf. Wie "CBS Sports" berichtet, haben sich bereits mehrere Teams nach dem 32-Jährigen bei den Seahawks erkundigt.

Wilson kritisiert eigene Mitspieler

Grund für das plötzliche Interesse anderer NFL-Klubs sind kritische Äußerungen von Wilson in den letzten Tagen gegenüber seinem eigenen Team. "Mich frustriert es, so oft getroffen zu werden", sagte der siebenmalige Pro Bowler bei "News Tribune" und richtete damit minder freundliche Grüße an seine Offensive-Line in Seattle.

Die Seahawks und speziell Wilson starteten fabelhaft in die abgelaufene NFL-Saison. In den ersten fünf Spielen feuerte der Quarterback 19 Touchdown-Pässe ab. In den folgenden elf Spielen kamen aber nur weitere 21 hinzu.

Und tatsächlich muss sich die O-Line der Seahawks die Vorwürfe gefallen lassen. 52 Mal wurde Wilson in der Regular Season gesackt - so oft wie kein anderer Quarterback. Allein bei der Playoff-Niederlage in der Wild Card Round gegen die Los Angeles Rams (20:30) schnappte die gegnerische Defense fünfmal hinter der Line of Scrimmage zu.

Anfrage dreier Teams - Seahawks blocken ab

Laut "CBS" sind nun bereits drei Teams in Seattle vorstellig geworden: die New Orleans Saints, die Las Vegas Raiders und die Miami Dolphins.

Allerdings sollen die Seahawks nicht an einem Trade ihres Superstars interessiert sein, berichtet das "NFL Network". Die interessierten Teams hätten keine Hinweise darauf erhalten, dass die Seahawks in irgendeiner Weise dazu neigen, ihre Star-Quarterback herzugeben.

Zu überzeugend waren die Leistungen des Quarterbacks in der Vergangenheit, die Bilanz von 12-4 in der abgelaufenen Saison nicht schlecht genug, um ernsthafte Zweifel am künftigen Erfolg zu haben. Die durchaus konkurrenzstarke NFC West hatte Seattle mit zwei Siegen Vorsprung vor den Rams gewonnen.

Zudem ließen die finanziellen Gegebenheiten ohnehin kaum einen Trade zu. Wilson geht mit einem Dead Cap von 39 Millionen Dollar in die neue Saison. Das wäre mehr Geld als sein Cap Hit in der neuen Spielzeit, der bei 32 Millionen Dollar liegt.

Die Seahawks würden also sieben Millionen Dollar mehr zahlen, wenn sie Wilson ziehen lassen. Ein Deal, der nur wenig Sinn ergeben würde.

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