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Giants geben Quarterback Top-Waffe in der Offense

New York Giants: Nach Golladay-Deal - Daniel Jones hat keine Ausreden mehr

  • Aktualisiert: 21.03.2021
  • 08:11 Uhr
  • ran.de/Raman Rooprail
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© getty

Mit Kenny Golladay ist in der NFL einer der begehrtesten Wide-Receiver vom Markt, der 27-Jährige schließt sich den New York Giants an. Damit verstärken die Giants eine ohnehin talentierte Offensive, setzen ihren Starting-Quarterback Daniel Jones vor seiner dritten Saison damit aber auch mächtig unter Druck.

New York/München - Kenny Golladay, Saquon Barkley, Evan Engram, Sterling Shepard, Darius Slayton und Kyle Rudolph.

Das Waffen-Arsenal der New York Giants liest sich nach der neuesten Verpflichtung von Golladay, der für vier Jahre und bis zu 76 Millionen Dollar in den Big Apple wechselt, alles andere als schlecht.

Golladay galt als einer der besten Wide Receiver der Free Agency und sahnt als einziger Passempfänger einen langfristig hochdotierten Vertrag ab.

Zuvor mussten sich Stars wie Chris Godwin oder Allen Robinson mit dem Franchise Tag anfreunden, JuJu Smith-Schuster und Will Fuller unterschrieben jeweils Einjahres-Verträge und verzichteten auf Geld, um 2022 mit steigendem Cap Space langfristig auszusorgen.

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"Ehrgeiziger Typ"

Darum muss sich Golladay jetzt keine Gedanken mehr machen - und das hat auch Gründe. "Baby-Tron", wie der ehemalige Lions-Receiver in Anlehnung an Detroit-Legende Calvin "Mega-Tron" Johnson genannt wird, bringt das gesamte Paket eines Ausnahme-Receivers mit.

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"Kenny ist ein sehr ehrgeiziger Typ", sagte sein ehemaliger Quarterback Matthew Stafford im vergangenen Jahr über Golladay. "Seitdem er 2017 in die Liga gekommen ist, hat er jeden Tag hart an sich gearbeitet und alles für das Team gegeben. Seine Stats sind ihm dabei nicht wichtig."

Golladay verpasste 2020 weite Strecken der Saison, doch 2018 und 2019 erzielte er jeweils über 100 Receptions und 1.000 Yards, fing in 47 Spielen zudem 21 Touchdowns.

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Definition eines "Deep-Threats"

Der Receiver läuft seine Routen geschmeidig, hat mit 1,93 Meter Körpergröße und einer enormen Spannweite hervorragende körperliche Voraussetzungen für einen Wide Out und setzt diese Attribute auf dem Feld perfekt ein. Gerade bei Catches in Bedrängnis überzeugt "Baby-Tron" - kein Receiver hat laut "PFF" bei Pässen, die über 20 Yards durch die Luft flogen, mehr in der Kategorie "Contested Catches".

Apropos Pässe, die über 20 Yards durch die Luft fliegen: Golladay ist die Definition eines "Deep-Threats", fast ein Drittel seiner Targets seit 2019 sind tiefe Pässe.

Das ist auch der eigentliche Wert von Golladay. Der 27-Jährige ist immer für ein Big Play gut, so öffnet er das Feld, zieht die Defense auseinander und schafft gerade im Kurzpassspiel Räume für seine Mitspieler.

Seine Statur, gepaart mit den athletischen Fähigkeiten ist genau das, was den Giants gefehlt hat - ein klarer Outside-Receiver.

Daniel Jones steht unter Druck

Die Offense ist damit auf den Skill-Positions erstklassig besetzt - muss jetzt aber auch liefern.

Oder besser gesagt: Daniel Jones muss jetzt liefern.

Der Quarterback, der 2019 an Nummer 6 gedraftet wurde, hat sein Talent vereinzelt in den vergangenen zwei Jahren aufblitzen lassen - mehr allerdings nicht.

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Jones überzeugte bisher nicht 

Die Giants haben unter Jones nur acht von 27 Spielen gewonnen, die Nummer acht der Giants erzielte 2020 nur 6,6 Yards pro Passversuch - Platz 26 aller Starting-Quarterbacks. Dazu kommen magere elf Passing-Touchdowns bei zehn Interceptions, nur Cam Newton und Sam Darnold warfen als unangefochtene Starter weniger Touchdowns.

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Keine Frage: Die nackten Zahlen von Jones sehen nach seinen ersten beiden Spielzeiten für einen Top-10-Pick erschreckend aus. Und auch die Gegebenheiten erleichtern Jones' Situation nicht. Gerade in einer Stadt wie New York ist der Druck für ein junges Quarterback-Talent extrem hoch.

Kein Wunder also, dass Jones zum Ende der vergangenen Saison bereits mehrfach medial angezählt wurde.

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Joe Judge glaubt an Jones

Sein Head Coach Joe Judge stärkte seinem Schützling daraufhin den Rücken. "Er wird von unserem ganzen Team extrem respektiert. Daniel hat sich über die Saison hinweg gesteigert, hat Willensstärke und Spielverständnis bewiesen und lässt mich nicht daran zweifeln, dass wir um ihn herum unser Team aufbauen wollen."

Keine leeren Floskeln: Mit der Verpflichtung von Golladay haben die Giants gezeigt, dass sie an Jones glauben und ihm die bestmöglichen Spieler an die Seite stellen wollen.

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Doch vor seiner dritten Saison ist für Jones damit auch klar, dass er sein Talent über eine gesamte Spielzeit konstant beweisen und eine klare Leistungssteigerung zeigen muss.

Schafft Jones das mit Golladay und Co. nicht, läuft die Zeit für den ehemaligen Erstrunden-Pick allmählich ab.

Raman Rooprail

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