NFL bereut wohl Umzug: Chargers vor Rückkehr nach San Diego?

München/San Diego - Die Los Angeles Chargers könnten schon bald wieder San Diego Chargers heißen und auch in San Diego beheimatet sein.

Dies geht aus einem Bericht von NFL-Reporter Don Banks hervor.

Demnach bereut die NFL den Umzug der Chargers von San Diego nach Los Angeles. Laut des Berichts hatten Teile der Besitzer - inklusive des Commissioners Roger Goodell - nur so entschieden, um Dean Spanos einen Wunsch zu erfüllen.

"Dean war immer ein in der Liga beliebter Besitzer und musste lange warten, bis er an der Reihe war, mit seinem Team umziehen zu dürfen", sagte Banks in der Radio-Show "The Mighty 1090".

Chargers-Umzug nur Wiedergutmachung

Cowboys-Besitzer Jerry Jones und Stan Kroenke, Eigner der Rams, hätten Spanos und Raiders-Besitzer Mark Davis bei einem möglichen Umzug nach L.A. ausmanövriert.

Demnach hätten die Raiders das erste Anrecht auf Los Angeles gehabt. "Das war mehr eine Wiedergutmachungsentscheidung", führte Banks weiter aus.

Die Raiders ziehen nun 2019 nach Las Vegas um.

San Diego soll auf die NFL-Landkarte zurückkehren

"Es gibt aber genug Leute in der Liga - inklusive des Commissioners -, die es nicht gern gesehen haben, dass der NFL-Standort San Diego aufgegeben wurde", sagte Banks.

Demnach könnte ein Besitzer mit der Unterstützung von Goodell und den Besitzern rechnen, sollte es die Möglichkeit geben, wieder ein Team in San Diego zu beheimateten.

Nicht in naher Zukunft

Dass es in ganz naher Zukunft zu einer Rückkehr der Chargers kommt, schließt Banks aus. Allerdings könnte bei ausbleibendem Zuschauerzuspruchs der Fehler behoben werden.

Ab 2020 sollen die Chargers gemeinsam mit den Rams im von Rams-Besitzer Stan Kroenke errichteten neuen Los Angeles Stadium am Hollywood Park spielen.

27.000-Zuschauer-Stadion nicht ausverkauft

Gerüchte um eine Rückkehr waren vor allem nach dem schwachen Zuschauerzuspruch in L.A. beim ersten Saison-Heimspiel der Chargers gegen die Miami Dolphins aufgekommen.

Beim L.A.-Debüt der Chargers waren nur 25.381 Zuschauer ins Stub Hub Center gekommen. Die 27.000 Zuschauer fassende Arena war nicht einmal ausverkauft.

Beim Heimspiel der Collegemannschaft USC Trojans waren tags zuvor noch 84.714 Fans ins 93.607 Zuschauer fassende Coliseum gekommen.

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