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NFL-Boss Roger Goodell: "Wünschte, wir hätten früher auf Colin Kaepernick gehört"

  • Aktualisiert: 24.08.2020
  • 12:11 Uhr
  • ran.de
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© getty
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Im Gespräch mit dem ehemaligen NFL-Spieler Emmanuel Acho hat sich Liga-Boss Roger Goodell zu den Vorfällen rund um Colin Kaepernick geäußert. Er fand deutliche Worte.

München - Die NFL scheint weiterhin stark daran interessiert zu sein, ihren politischen Einfluss bestmöglich zu nutzen. Nachdem vor kurzem eine Wählerinitiative gestartet wurde, hört man von Liga-Boss Roger Goodell erneut positive Signale in der Causa Kaepernick. 

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NFL zeigt Reue in Causa Kaepernick

In dem Format "Unangenehme Gespräche mit einem schwarzen Mann" von Ex-NFL-Linebacker Emmanuel Acho war diesmal NFL-Comissioner Roger Goodell zu Gast. Bereits früh wurde über das Thema Kaepernick gesprochen: "Ich wünschte, wir hätten früher auf Colin Kaepernick gehört", räumte Goodell gleich zu Beginn im Hinblick auf den Hymnen-Protest des Quarterback wegen der sozialen Missstände in den USA ein.

"Wir haben ihn damals zu uns eingeladen, mit uns zu reden", erklärte Goodell. "Wir hätten davon profitieren können, aber das taten wir nie. Ich bin mir sicher, dass es uns geholfen hätte", fuhr er fort. 

Dann wurde Goodell überraschend deutlich und stellte sich mit seinen Aussagen gegen Persönlichkeiten wie Saints-Quarterback Drew Brees oder US-Präsident Donald Trump, die das hinknien während der Hymne als Angriff auf die amerikanische Flagge deuteten.

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Goodell: "Es geht nicht um die Flagge"

"Die Intentionen der Spieler werden falsch dargestellt, es geht und ging ihnen nie um die Flagge, wenn sie sich hinknien", betonte Goodell: "Diese Spieler sind weder unpatriotisch noch unloyal noch haben sie etwas gegen unser Militär."

So stellte er klar, dass viele der Protestler selbst im Militär gewesen seien: "Das einzige, worum es ihnen geht, ist ihr Recht, auf Dinge aufmerksam zu machen, die sich ändern müssen." Damit spielt er auf den strukturellen Rassismus sowie überharte Polizeigewalt gegen Afro-Amerikaner an. 

Zudem würde Goodell bereuen, dass er im Zuge der Proteste um George Floyd nicht eher diese Meinung geäußert hat. "Hier hätten wir zuhören und verstehen müssen, was wir als NFL dagegen tun können", gab der NFL-Boss zu.

Obwohl es im Moment eher unrealistisch erscheint, dass Kaepernick je wieder bei einer NFL-Franchise als Spieler unterkommt, ermutigt Goodell die Teams weiter, dem einstigen Super-Bowl-Teilnehmer noch eine Chance zu geben. 

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