In Zusammenarbeit mit der NFLPA
NFL erlaubt Spielern, Rassismus- und Polizeigewalt-Proteste auf dem Helm abzubilden
- Aktualisiert: 22.07.2020
- 12:33 Uhr
- ran.de
NFL-Spieler dürfen in der kommenden Saison ein Zeichen setzen und die Namen von Opfern von Polizeigewalt und Rassismus offen auf ihren NFL-Helmen präsentieren. Eine Einschränkung gibt es trotzdem.
München - Ein großer Schritt für die NFL, in der für gewöhnlich jede Kleinigkeit penibel vorgeschrieben ist.
Vier Jahre nachdem Colin Kaepernick erstmals aufs Knie ging, um gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA zu protestieren, erlaubt die NFL nun Spielern, diesen Protest offen auf ihren Helmen zu präsentieren. Die Athleten dürfen in der kommenden Saison die Namen oder Initialen betroffener Personen auf einem Bereich im hinteren Teil des Helmes offen zur Schau stellen.
Die NFL will wohl gemeinsam mit der Spielergewerkschaft "NFLPA" eine Auswahl an Namen vorgeben, aus denen die Spieler wählen dürfen, berichtet Jason Reid von "ESPN".
Unterschiede zur NBA
Anders als in der NBA, in der Spieler auch Slogans tragen dürfen, beschränkt die NFL den Protest auf die Namen der Opfer. Für die NFL ist das dennoch ein großer Schritt. Für gewöhnlich ist es Spielern lediglich während der Crucial Catch Kampagne, die jedes Jahr an einem Wochenende im Oktober stattfindet, erlaubt, ihre persönlichen und politischen Anliegen während eines NFL-Spiels öffentlich zur Schau zu stellen.
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Außerdem will die NFL ein weiteres Zeichen gegen Rassismus setzen. Die Liga plant, das Lied "Lift Every Voice and Sing", das als Nationalhymne der Schwarzen gilt, in Woche 1 neben der originalen US-Hymne vor jeder Partie zu spielen.
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