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Zeitplan für Saison nicht vor Mai zu erwarten

NFL-Saison 2020: Durchführung unter Isolation als einzige Wahl?

  • Aktualisiert: 30.03.2020
  • 14:12 Uhr
  • ran.de / Daniel Kugler
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© Imago

Die NFL prüft derzeit die Möglichkeiten, ihren Spielbetrieb inmitten der Coronavirus-Pandemie durchzuführen. Das Abhalten der Saison 2020 unter kompletter Isolation wird vermehrt zum Thema.

München/New York - Inmitten der Coronavirus-Pandemie wird das gewohnte Leben immer weiter eingeschränkt. So muss sich nun auch die NFL mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass eine Football-Saison unter normalen Vorzeichen in diesem Jahr nicht stattfinden wird.

Angesichts der Prognosen für die weitere Ausbreitung des Virus und der Tatsache, dass sich in den verschiedenen NFL-Städten die Pandemie unterschiedlich stark und unterschiedlich spät ausbreiten wird, gilt es mittlerweile als nicht unwahrscheinlich, dass 2020 alle Spiele vor leeren Stadien ausgetragen werden.

Die Fans auszuschließen, könnte aber nur der erste Schritt sein.

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Robert Kraft
News

Playoff-Erweiterung schon 2020?

Die Eigentümer der NFL-Teams stimmen in der kommenden Woche über eine Aufstockung der Playoffs ab. Diese könnte schon vor Inkrafttreten des neuen Tarifvertrags umgesetzt werden.

  • 29.03.2020
  • 01:01 Uhr
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Saison 2020 in kompletter Isolation?

"ProFootballTalk" bringt zur Lösung des Problems folgendes Szenario ins Gespräch: Die NFL versammelt alle Teams an einen Ort, testet alle anreisenden Personen auf dem Weg dorthin und isoliert dort dann die komplette Liga für die gesamte Dauer der Saison.

Der Bericht geht einher mit zeitgleich diskutierten Plänen anderer Sportarten wie etwa der NBA, die Meldungen zu Folge in Las Vegas in Casinos ihre Saison fortsetzen könnte bzw. Gedankenspielen der Premier League, die ihre verbleibenden Spiele der Saison laut "Telegraph" ab Juni komplett hinter verschlossen Türen austragen will.

Eine Durchführung der NFL-Saison unter Isolation dürfte wohl am meisten Sinn ergeben, wenn die Liga-Verantwortlichen entscheiden, dass eine normale Saison nicht möglich ist. Denn dieser Ansatz würde zumindest die TV-Gelder erhalten. 

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Welche Orte kommen in Betracht?

Eine Möglichkeit wäre es, buchstäblich einen Ort mitten im Nirgendwo zu finden und dort ausreichend Spielfelder zu bauen. Zusätzlich müsste man entsprechende Räumlichkeiten errichten, um die Spieler, Trainer, Rundfunkanstalten und dergleichen für 17 Wochen Regular Season und vier Wochen Playoffs (insgesamt 269 Spiele) unterzubringen.

Der Bericht nennt als weitere Möglichkeit zudem die Erweiterung des Sports Performance Centers in Greenbrier im Bundesstaat West Virginia, das derzeit 710 Zimmer umfasst. Die Houston Texans absolvierten hier etwa in der Vergangenheit ihr Training Camp in der Preseason.

Bei der Planung spielt auch der Faktor Zeit eine wichtige Rolle, denn es müssten unabhängig vom Ort in kurzer Zeit eine große Zahl an Baumaßnahmen umgesetzt werden. Der Bau eines komplett neuen, gigantischen Football-Komplexes, erscheint in der gegebenen Zeit in Verbindung mit dem unterzubringenden Personal eher unwahrscheinlich.

Allein die Menge an Spielern der Liga ist gewaltig. Bei der Abstimmung zum neuen Grundlagenvertrag (CBA) waren vor Kurzem allein knapp über 2000 Spieler stimmberechtigt.

Neben den nötigen Unterbringungsmöglichkeiten wird außerdem der zugrundegelegte Zeitplan für die Saison zum Streitpunkt.

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Erfolgt Umstellung des Spielplans?

Die Liga könnte beginnend mit dem Wochenende nach dem Labor Day (07.09.) bis einschließlich zum Super Bowl ihre Spiele durchgehend austragen. Mit dem derzeit nicht unwahrscheinlichen Ausfall der College-Saison könnte neben dem Sonntag auch der Samstag als Spieltag hinzukommen.

"NBC" berichtet hierzu weiterführend, dass mit einer Bekanntgabe des Spielplans wohl erst im Mai zu rechnen ist - normalerweise wird dieser im April bekanntgeben.

Mit einigen Wochen an Vorlaufzeit, um den weiteren Verlauf der Krise zu betrachten, könnte demnach auch eine Verkürzung der Regular Season auf 14 oder sogar zwölf Spiele in Betracht kommen.

Daniel Kugler

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