Überzeugender Auftritt
NFL: So lief das Workout von Colin Kaepernick
- Aktualisiert: 17.11.2019
- 18:08 Uhr
- ran.de / Julian Reusch
Quarterback Colin Kaepernick legte einen überzeugenden Auftritt bei seinem eigens organisierten Workout in Atlanta hin. Einziger Wermutstropfen: Aufgrund von Unstimmigkeiten mit der NFL waren deutlich weniger Teams dabei als im Vorfeld angekündigt.
München/Atlanta – Drei Jahre stand Colin Kaepernick nicht mehr auf einem Footballfeld. Nun hat sich der Quarterback bei einem privat organisierten Workout in Atlanta den Scouts der NFL-Teams präsentiert – und wusste dabei durchaus zu überzeugen.
40 Minuten lang warf der 32-Jährige Bälle auf seine Receiver. Nachdem Kaepernick das von der NFL organisierte Vorspielen in Atlanta aufgrund von Unstimmigkeiten mit der Liga kurzfristig absagte, fand das Schaulaufen an einer High School statt.
Ein eigens organisiertes Kamerateam zeichnete die Trainingseinheit auf und sendete alles live bei Youtube.
Arm von Kaepernick noch immer herausragend
Laut NFL-Insider Adam Schefter von "ESPN" hat eine Führungskraft der NFL den Arm von Kaepernick als "Elite" eingestuft. Er sei nach wie vor so stark wie zu der Zeit, als er aus dem College kam. Kaepernick habe beim Passen überzeugen können.
Auch aufgrund der kurzfristigen Terminänderung waren weit weniger Scouts von NFL-Teams anwesend als im Vorfeld angekündigt. Laut Jeff Nalley, dem Agenten Kaepernicks, seien Vertreter von acht Teams dabei gewesen, wovon zwei vor dem Ende der Einheit gehen mussten.
Kaepernick: "Sagt den Besitzern, dass sie keine Angst haben sollen"
Den Vertretern der Washington Redskins, New York Jets und Kansas City Chiefs sagte Kaepernick nach dem Workout: "Wenn ihr zurück geht sagt euren Besitzern, dass sie keine Angst haben sollen."
Besonders bei seinen tiefen Pässen auf die eigens engagierten Receiver Brice Butler und Bruce Ellington wusste der Quarterback zu überzeugen.
Nach dem Ende seiner Einheit betonte Kaepernick, dass er "seit drei Jahren" bereit sei. Er habe "nichts zu verstecken". Nun warte er darauf, "dass die 32 Besitzer, die 32 Teams, Roger Goodell, alle aufhören, vor der Wahrheit davonzulaufen."
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Kaepernick: "Bereit mit jedem Team zu sprechen"
Sein Agent sei "bereit mit jedem Team zu sprechen. Ich bin bereit für Interviews mit jedem Team, zu jeder Zeit."
Die NFL äußerte sich bisher nur dazu, dass Kaepernick den eigentlich angesetzten Termin kurz vor knapp absagte. "Wir sind enttäuscht, dass Colin nicht für sein Training erschienen ist. Die Entscheidung hat keine Auswirkungen auf seinen Status in der Liga. Er bleibt unrestricted Free Agent und ist berechtigt, bei jedem Team zu unterschreiben."
Die Teams haben sich bisher noch nicht zu Wort gemeldet.
Julian Reusch
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