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Nummer-eins-Pick 2018?

Saquon Barkley: Wer ist der Running Back, der alle verrückt macht?

  • Veröffentlicht: 06.03.2018
  • 18:49 Uhr
  • ran.de/ Andreas Reiners
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© imago/ZUMA Press

Dass Saquon Barkley viele Vorzüge mit in den Draft 2018 bringt, war vor dem Combine klar. Nach seinem Auftritt wird der 21-Jährige von fast allen Seiten als Nummer-eins-Pick gehandelt. Wer ist der Running Back, der der NFL den Kopf verdreht?

München – Der allgemeine Draft-Plan ist ja eigentlich relativ simpel. Vor allem dann, wenn man als Erster ran darf. Wenn man die freie Auswahl hat. Dann schnappt man sich am besten das Beste, was man bekommen kann.

Beziehungsweise das, was man dafür hält. In diesem Jahr gilt ein Running Back als potenzielle Nummer eins. Als derjenige mit den besten Fähigkeiten, mit dem besten Gesamtpaket, dem größten Zeug zum Superstar.

Saquon Barkley könnte sogar die Cleveland Browns dazu bringen, von ihrem ursprünglichen Plan abzuweichen. Denn die Prügelknaben der NFL dürfen als erste Franchise picken und brauchen dringend einen Quarterback. Doch seit dem Combine spricht alles nur noch von Barkley.

Wer ist der Prospect, der zwar vorher schon hoch gehandelt wurde, inzwischen aber sogar die starke Quarterback-Klasse um Talente wie Baker Mayfield, Josh Rosen, Sam Darnold oder Josh Allen so plötzlich in den Schatten stellt?

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"Er hat alles"

"Meiner bescheidenen Meinung nach ist er der beste Spieler im Draft", sagt Bill Polian, der frühere General Manager der Bills, Panthers und Colts und heutige ESPN-Experte. "Er passt zu allem. Er kann blocken, er kann fangen, er kann rennen. Er hat die passende Größe, Schnelligkeit, Härte, Beweglichkeit. Er hat alles."

Das bewies der 21-Jährige in Indianapolis. 4,4 Sekunden beim 40-Yards-Dash und damit Platz zwei bei den Running Backs, außerdem 29 Wiederholungen beim Bankdrücken und 41 Inches beim Vert Jump. Beides Bestwerte. Überzeugend beim On-Field-Workout, bestand Barkley auch den Charaktertest.

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Diverse Vorschusslorbeeren

Ja, er hatte diverse Vorschlusslorbeeren im Gepäck, als er zum Combine kam. 1271 Rushing Yards in seinem College-Abschlussjahr, 632 Receiving Yards, 21 Touchdowns. In seinen drei Jahren auf der Penn State kommt er auf 3843 Rushing und 1195 Receiving Yards sowie 51 Touchdowns. Der First-Team All-American 2017 landete bei der Wahl zur Heisman Trophy auf Platz vier, hält dazu einige College-Bestmarken. Er hat vor allem den Ruf, dann am besten zu sein, wenn es darauf ankommt. Führungsqualitäten: Ohne Frage eine Eigenschaft, die in der NFL gut ankommt.

Dazu Bescheidenheit, auch wenn er in seiner Heimat schon ein Held ist.

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"Saquon Barkley Day"

Denn kein Witz: Am 14. März wird in Harrisburg, der Hauptstadt des Bundesstaats Pennsylvania, der "Saquon Barkley Day" abgehalten, zehn Tage später steigt in seinem Heimatort Coplay eine Parade zu seinen Ehren. Klar: Nach dem Draft macht sich der erfolgreiche Sohn der Kleinstadt auf in die große, weite NFL-Welt. Da muss zum Abschied standesgemäß und mit viel Tamtam gewunken werden.

Denn Barkley startet ja nicht einfach nur eine Karriere in der NFL, er gilt als Nummer-eins-Pick. Als der Mann, für den sich ein Assistant Coach in der NFL, der nicht genannt werden will, "sehr, sehr, sehr oft in die Eier schlagen würde, um ihn draften zu können".

Im übertragenen Sinne hoffentlich.

Doch was sagt der Umworbene selbst? Was will er? Immerhin war er, in der Bronx geboren, als kleiner Stöpsel glühender Fan der New York Jets. Seinem Vater kündigte er damals an, eines Tages für sie zu spielen.

Er zeigte sich beim Combine politisch korrekt, wohl erzogen, reif.

"Jedes Team, das mich draften möchte und mich mit der Möglichkeit segnet, in der NFL zu spielen, ist ein Segen",  sagte er.

Ja, sogar die Möglichkeit, dass ihn die Browns wählen könnten, schreckt ihn nicht ab.

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