Vom Skandalprofi zum Vorbild
Tampa Bay Buccaneers: Linebackers-Coach voller Lob für "Bilderbuch-Bürger" Antonio Brown
- Aktualisiert: 21.02.2021
- 17:21 Uhr
- ran.de
Die Verpflichtung von Skandalprofi Antonio Brown wurde von vielen Experten kritisch beäugt. Wie ein Coach der Tampa Bay Buccaneers nun offenbarte, hatte der Star-Receiver dennoch einen unmessbaren Anteil am Erfolg des Klubs.
München/Tampa Bay - Keine Personalie war in der abgelaufenen NFL-Saison so umstritten wie Antonio Brown. Trotz zahlreicher Skandale verpflichteten die Tampa Bay Buccaneers den Star-Receiver, der das Vertrauen letztlich zurückzahlte und einen großen Anteil am zweiten Super-Bowl-Sieg des Klubs hatte.
"AB" als Vorbild
"Ich hatte den Eindruck, dass er ein großes Stück reifer geworden ist", berichtet Linebackers-Coach Larry Foote im "All Things Covered"-Podcast. "Natürlich hast du am Anfang einige Dinge gehört - er sei ein typischer Receiver, er will immer den Ball haben, sowas eben. Aber ich muss wirklich sagen, er hat sich wie ein Bilderbuch-Bürger verhalten."
Ähnlich wie Quarterback Tom Brady habe Brown die Kultur in Tampa Bay zum Positiven verändert, führte Foote weiter aus. "Wenn er den Rasen betritt, ist "AB" wie Tom Brady: Er gibt alles für seinen Job. Im nächsten Moment siehst du dann plötzlich zehn Spieler, die sich gemeinsam mit ihm aufwärmen, weil er eine spezielle Dehnübung macht oder Stretch-Bänder dabei hat."
"Die jungen Spieler sehen ihn als Vorbild und konnten so aus erster Hand erfahren, was sie tun müssen, um erfolgreich zu sein."
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Auch im kommenden Jahr in Tampa Bay?
Obwohl der ehemalige Steelers-Star erst in der zweiten Saisonhälfte zu den Tampa Bay Buccaneers gestoßen war, wurde Brown schnell ein wichtiger Bestandteil der Offense.
Besonders in der Postseason wurde der Routinier zu einer beliebten Anspielstation von Tom Brady: Sowohl in der Wildcard-Runde gegen Washington, als auch im Super Bowl gegen Kansas City, verbuchte der 32-Jährige einen Touchdown. Insgesamt beendete Brown die Spielzeit mit 45 Catches bei 483 Yards und vier Touchdowns.
Offen ist hingegen, ob Brown auch in Zukunft das rote Trikot der Buccaneers tragen wird. Im März läuft der Einjahresvertrag des Receivers aus, nach seinen Leistungen zuletzt könnte der frühere All Pro zu einem begehrten Spieler werden.
"Selbstverständlich, jedes Team sollte Antonio Brown verpflichten wollen", sagt Foote im weiteren Verlauf des Podcasts. "Ich habe gesehen, was er leisten kann. Die jungen Spieler, wie Scotty Miller, profitieren ungemein davon."
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