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Tennessee Titans: A.J. Brown spricht offen über seine Depressionen
- Aktualisiert: 20.11.2021
- 12:41 Uhr
- ran.de
Titans-Profi A.J. Brown hat sich in einem Video auf Social Media über Depressionen geäußert. Unter anderem gibt er zu, im vergangenen Jahr Selbstmordgedanken gehabt zu haben. Auf einer Pressekonferenz unterstrich er, dass er damit anderen Menschen helfen wolle.
München - In einem emotionalen Video auf Instagram sprach A.J. Brown vor rund einer Woche, dass er im vergangenen Jahr an Depressionen litt und er sogar darüber nachgedacht hatte, sich das Leben zu nehmen.
Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen die Houston Texans wurde der Titans-Receiver auf das besagte Video angesprochen und gab an, anderen Menschen mit seiner Geschichte helfen zu wollen: "Ich wollte eine positive Nachricht senden und zeigen, dass ich immer noch hier bin und weiter wachse. Es gibt viele Dinge, für die ich dankbar bin", so Brown weiter.
Er hätte nie richtig gewusst, was Depressionen eigentlich sind und seine Gefühle stets weggewischt, ohne sich therapieren zu lassen. "Die Gefühle von Männern interessieren meistens nicht so viele Menschen", behauptet er. "Ihr solltet über solche Dinge sprechen und euch Hilfe suchen. Kümmert euch um euer Gehirn, wie ihr euch um euren Körper kümmert", appelliert Brown weiter.
In dem Instagram-Video - das er inzwischen gelöscht hat - gab der NFL-Star zu, im letzten Jahr keine Hoffnung mehr auf bessere Zeiten gehabt und an Suizid gedacht zu haben. "Ich erzähle euch das, weil ich immer noch hier bin. Ich mache weiter und lache weiter", gibt er sich kämpferisch.
NFL: Mike Vrabel unterstützt A.J. Brown
"Ich hätte nicht gedacht, dass Depressionen tatsächlich existieren, bis ich selber gehabt habe. Jetzt weiß ich, dass sie sehr real sind", erklärt Brown.
Was genau der Auslöser für seine mental schwierige Zeit war, erläuterte Brown nicht. Dafür schildert er, was für einen positiven Einfluss die Geburt seiner Tochter am 28. April 2020 auf ihn gehabt hätte. Dies würde ihm jeden einzelnen Tag helfen.
Unterstützung erhält der 24-Jährige von seinem Head Coach Mike Vrabel. Dieser sprach ebenfalls auf der Pressekonferenz über das Thema und gab an, Brown für dessen Mut zu bewundern.
"Es ist Teil unseres Jobs, dafür zu sorgen, dass die Jungs mit den Schwierigkeiten dieses Lebens und mit der Belastung auf ihre Familien zurechtkommen. Wenn man jemanden fragt, wie es ihm geht, sollte man sich auch die Zeit nehmen, ihm zuzuhören", appelliert Vrabel außerdem.
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