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Tom Brady gegen Bill Belichick: Sarkasmus als Stichelei?
- Aktualisiert: 21.09.2021
- 23:23 Uhr
- ran.de
Tom Brady und die New England Patriots sehen sich in Week 4 der NFL erstmals seit Bradys Weggang zu den Tampa Bay Buccaneers auf dem Platz wieder. Kleine, aber feine Spitzen werden aber schon jetzt verteilt.
München – Noch herrscht Ruhe. Gelassenheit. Aber nicht mehr lange.
Die Stimmung wird sich nach Week 3 schnell ändern. Denn am vierten Spieltag kommt es zu einem brisanten Wiedersehen: Die New England Patriots empfangen die Tampa Bay Buccaneers. Tom Brady trifft mit seinem neuen Team auf sein altes. In seinem alten Zuhause.
Eine Rückkehr voller Emotionen. Verbunden mit vielen Erinnerungen. Und mit dem unbändigen Willen auf beiden Seiten, das Spiel für sich zu entscheiden.
Zwischen den Zeilen lesen
Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, wann es losgeht mit Sticheleien, mit verbalem Austausch, ein bisschen Ballyhoo. Wobei: Wenn man zwischen den Zeilen liest, hat es schon angefangen. Auch wenn es oberflächlich gesehen ein Loblied ist, was Bill Belichick und Tom Brady aufeinander singen.
Belichick wurde jetzt gefragt, ob er sich vorstellen könne, dass Brady noch spielt, bis er 50 ist. Brady selbst hatte das nicht ausgeschlossen. "Ich glaube, ich kann das. Ich denke, es ist ein Ja", hatte er auf eine Fan-Frage geantwortet.
Und was sagt sein Ex-Trainer?
"Ich bin mir sicher, dass Tom es besser weiß als jeder andere, und wenn es jemand kann, dann er", sagte Belichick.
Typisch Belichick
Kurz und präzise, auf den Punkt, typisch Belichick. Man hätte das auch durchaus noch etwas positiver ausformulieren können, doch ein Freund großer Worte war der Patriots-Coach noch nie. Es sei denn, seine Spieler beenden ihre Karriere. Doch davon ist Brady ja noch weit entfernt.
In seinem "Let's Go!" Podcast ging Brady nun auf Belichicks Zitat ein.
Und wer die erfolgreiche, aber auch anstrengende Gemengelage in Foxborough zwischen wenig Zuckerbrot, viel Peitsche und wortkargem Coach kennt, der erkennt auch den Anflug von Sarkasmus in der Antwort des Quarterback-Superstars, der mit Belichick bei den Patriots eine Ära prägte.
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Auffallende Tonalität
"Ich habe die ermutigenden Worte von Coach Belichick immer sehr geschätzt, und sie haben mir sehr geholfen", sagte Brady. Zitat Ende.
Tatsächlich war der Podcast und die Tonalität, als Brady das Belichick-Zitat vorgespielt wurde, Thema in der "Greg Hill Show".
Dort wurde in den Zusammenhang eine interessante Beobachtung gemacht: Brady hatte in einer Instagram-Story ein Foto gepostet, auf dem sein jetziger Trainer Bruce Arians ihm auf den Helm tätschelt. Brady schreibt dazu: "Ich stehe hinter dir. Und du hinter mir."
Ein Seitenhieb gegen den Ex? Möglich.
Vielleicht aber auch eher Zufall. Doch es werden nicht die letzten Aussagen gewesen sein, und sie werden nicht zum letzten Mal auf die Goldwaage gelegt werden. Das Spiel des Jahres wirft eben seine Schatten voraus. Im Moment sind es (noch) die freundlich-sarkastischen.
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