Festgeschriebene Summe im Vertrag
Trotz Verletzung! Kam Chancellor kassiert fette Summe von den Seattle Seahawks
- Aktualisiert: 10.02.2019
- 12:16 Uhr
- ran.de
Kam Chancellor hat sich eigentlich schon vom Dasein eines NFL-Profis verabschiedet. Doch sein Karriereende hat der Safety der Seattle Seahawks noch nicht verkündet - denn das hätte ihn bares Geld gekostet.
Seattle/München - Kam Chancellor könnte derzeit wohl die ganze Welt umarmen. Und diesem besonderen Gefühl verleiht er öffentlich Ausdruck. "Habt einen großartigen Tag!" oder "Guten Morgen, Welt!" postet der Safety via Twitter. Sich selbst umschreibt er auf dem Account passenderweise als "sehr respektiert, gutmütig, alle Menschen liebend".
Was Chancellor so glücklich macht, lässt sich nur erahnen. Vielleicht ist es der Blick auf sein Bankkonto. Denn dieses dürfte sich jüngst einer Überweisung von 5,2 Millionen US-Dollar erfreut haben. Diese Summe steht dem 30-Jährigen laut "Seattle Times" seit Freitag zu - weil er an dem Tag Teil des offiziellen Rosters der Seattle Seahawks war.
Chancellor kann wegen Verletzung nicht entlassen werden
Gut verhandelt, möchte man da sagen. Denn den noch zwei Saisons gültigen Vertrag hatte Chancellor im Sommer 2017 unterschrieben. Festgehalten wurde darin auch: Kann er den körperlichen Test zur Sicherstellung seiner Einsatzfähigkeit nicht bestreiten, ist eine Entlassung nicht möglich.
Aktuell deutet nichts darauf hin, dass das frühere Mitglied der "Legion of Boom" jemals wieder bei einem NFL-Spiel auf dem Rasen stehen wird. Bereits in der vergangenen Offseason hatte Chancellor angedeutet, dass seine Nackenverletzung weitere Einsätze nur schwer möglich machen wird.
Bei Karriereende hätte er 5,2 Millionen US-Dollar eingebüßt
Zuletzt war der Fünftrunden-Pick des Draft 2010 am 9. November 2017 aktiv. Hätte er aber seine Karriere offiziell für beendet erklärt, wären ihm eben die 5,2 Millionen US-Dollar durch die Lappen gegangen. Insgesamt stünden ihm in der Saison 2019 bis zu zehn Millionen US-Dollar an Basisgehalt zu.
Was die "Hawks" ebenfalls sehr schmerzen dürfte: Chancellor belastet den Salary Cap in diesem Jahr mit 13 Millionen US-Dollar, 2020 werden es sogar 14,5 Millionen US-Dollar sein. Eine überraschende Genesung wäre für seinen Arbeitgeber zumindest ein kleiner Segen.
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1. Juni als besonderes Datum für Seahawks
Denn in diesem Fall könnten sich die Seahawks vom viermaligen Pro-Bowler trennen. Wobei aber Geduld gefragt wäre. Würde der Cut vor dem 1. Juni vollzogen, bliebe für 2019 ein Dead Cap von fünf Millionen US-Dollar und für 2020 eines von 2,5 Millionen US-Dollar. Bei einer späteren Entlassung würde die verlorene Summe dagegen jeweils 2,5 Millionen US-Dollar betragen.
Der ehemalige Berater Joel Corry spricht in der "Seattle Times" von einer "festgefahrenen Situation". Teures Vergnügen für die Seahawks trifft es aber auch ganz gut. Chancellor hat auf jeden Fall viel Zeit, um die Welt mit seinen Tweets zu beglücken.
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