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Washington Commanders: Ex-Owner Snyder muss Rekordstrafe zahlen

  • Aktualisiert: 21.07.2023
  • 13:14 Uhr
  • ran.de
Article Image Media
© IMAGO/USA TODAY Network
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Die "Ära Snyder" bei den Washington Commanders ist zu Ende. Kurz nach dem Verkauf der Franchise, wurde der Ex-Owner zu einer Rekordstrafe in Höhe von 60 Millionen US-Dollar verurteilt. Eine unabhängige Untersuchung hatte unter anderem die Vorwürfe sexueller Belästigung bestätigt.

Von Philipp Schmalz

Weitere schlechte Nachrichten für Dan Snyder. Nachdem der Verkauf der Washington Commanders offiziell gemacht wurde, verurteilte die NFL den Ex-Owner zu einer Geldstrafe über 60 Millionen US-Dollar. Der Grund? Eine unabhängige Untersuchung hatte unter anderem ergeben, dass der 58-Jährige eine Mitarbeiterin sexuell belästigt hatte. Die NFL bestätigte die Strafe in einem Statement.

Mary Jo White, die Rechtsanwältin, die die Untersuchung leitete, bemängelte in einer Miteilung, die sie gegenüber den restlichen Team-Eigentümern abgab, vor allem die mangelnde Kooperation von Snyder.

NFL-Commissioner Roger Goodell erklärte, dass die Liga mit den Ergebnissen zufrieden sei. Diese würden für sich sprechen, so der 64-Jährige weiter.

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White's Untersuchungen zufolge, habe Snyder Tiffani Johnston während einer Roundtable-Sitzung mit Mitgliedern des "House Oversight Committee" sexuell belästigt und später versucht sie in seine Limousine zu zwingen. Snyder selbst bestritt die Vorwürfe vehement.

Die Untersuchungen und vor allem die Aussagen der insgesamt 44 Befragten ehemaligen Mitarbeiter sollen jedoch eine andere Geschichte erzählt haben. Zahlreiche "hochrangige Funktionäre" hatten eine Befragung abgelehnt.

Zudem bestätigte die Untersuchung von White die Vorwürfe, dass die Commanders mindestens elf Millionen US-Dollar an Einnahmen von der Liga abgeschirmten. Dieses Geld hätte, so sehen es die NFL-Regeln vor, eigentlich mit der Liga geteilt werden müssen. Ob Snyder aktiv an diesem Vorgehen beteiligt war, ist jedoch unklar. White erklärte allerdings, dass er sich "einiger Bemühungen bewusst war, die Umsatzbeteiligung zu minimieren".

Snyder habe die Mitarbeiter systematisch unter Druck gesetzt, um Kosten zu minimieren und die "finanzielle Leistung des Vereins zu verbessern". Ein Ex-Angestellter der Commanders soll demnach ausgesagt haben, dass die Ansage gewesen sei, "Umsatz zu maximieren, die Regeln zu brechen, wenn Sie müssen" und "so viel wie möglich zu tun, aber nicht erwischt zu werden".

Das "toxische Arbeitsklima" sorgte bereits im Juni 2021 für Aufsehen. Damals wurde die Franchise deshalb zu einer Geldstrafe von zehn Millionen US-Dollar verurteilt.

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Washington Commanders: Wird nun alles besser?

Aber nicht nur hinter den Kulissen war die "Ära Snyder" eine unrühmliche, auch auf dem Platz sorgten die Commanders (bis 2020 noch Washington Redskins) mehrheitlich für Negativ-Schlagzeilen.

In 24 Spielzeiten unter Snyder erreichte die Franchise nur sechsmal die Playoffs, gewann nur zwei Spiele in der Postseason, verschliss insgesamt zehn Head Coaches und hatte unglaubliche 27 verschiedene Starting-Quarterbacks. Zudem gewann das Team weniger als die Hälfte seiner Spiele. Eine desaströse Bilanz.

Ohne Snyder soll das Team nun in eine erfolgreichere und skandalfreie Zukunft geführt werden. Neuer Besitzer ist Josh Harris. Dieser ist im US-Sport kein Unbekannter. Über seine Firma "Harris Blitzer Sports & Entertainment" besitzt er bereits die NBA-Franchise Philadelphia 76ers sowie die New Jersey Devils aus der NHL.


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