Für sechs Milliarden Dollar
Washington Commanders: Verkauf offenbar vor Abschluss
- Aktualisiert: 13.04.2023
- 20:16 Uhr
- ran.de
Die Washington Commanders wechseln offenbar den Besitzer. Übereinstimmenden Berichten zufolge hat sich der aktuelle Eigentümer Dan Snyder mit einer Investorengruppe, der auch NBA-Legende Magic Johnson angehört, auf einen Verkauf geeinigt.
Die Ära Dan Snyder bei den Washington Commanders steht offenbar kurz vor ihrem Ende.
Wie mehrere Medien, darunter auch NFL-Insider Ian Rapoport, berichten, hat sich Snyder mit einer Investorengruppe um Josh Harris auf einen Verkauf der NFL-Franchise geeinigt.
Demnach zahlen Harris und weitere Beteiligte, zu denen auch NBA-Legende Magic Johnson gehört, sechs Milliarden Dollar für die Commanders an Snyder. Es wäre der teuerste Verkauf einer Franchise in der NFL-Geschichte.
Allerdings sei die Einigung noch nicht formell bestätigt, ein entsprechendes Dokument zur Prüfung liege der NFL noch nicht vor. Für einen Verkauf der Commanders müssen das Finanzkomitee der Liga sowie 24 Owner der anderen Teams zustimmen. Das nächste Treffen der Eigentümer findet im Mai statt.
Harris ist auch an den Pittsburgh Steelers beteiligt
Harris ist im US-Sport kein Unbekannter, über seine Firma "Harris Blitzer Sports & Entertainment" besitzt er bereits den NBA-Klub Philadelphia 76ers sowie die New Jersey Devils aus der NHL. Auch in der NFL ist er bereits vertreten, er hält einen Minderheitsanteil an den Pittsburgh Steelers.
Snyder hatte die Commanders, die damals noch Washington Redskins hießen, im Jahr 1999 für 800 Millionen Dollar gekauft. In den vergangenen Jahren geriet er jedoch verstärkt ins Zentrum verschiedener Skandale.
Nach einer ligainternen Ermittlung über die Arbeitsbedingungen unter Snyders Führung in den vergangenen Jahren musste die Franchise 2021 zehn Millionen Dollar Strafe zahlen. Unter anderem wurde eine Kultur des Mobbings und der Einschüchterung kritisiert.
Im Februar 2022 wurde Snyder von einer früheren Angestellten der sexuellen Belästigung beschuldigt, bestritt die Vorwürfe jedoch.