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Basecap der White Sox: Papst Leo XIV. bekennt Farbe
Basecap statt Scheitelkäppchen: Papst Leo XIV. hat sich bei einer Generalaudienz im Vatikan am Mittwoch mit einem breiten Lächeln die ikonische Kappe der Chicago White Sox aufgezogen. Damit setzte der Sportfan nicht nur ein modisches Statement, sondern bekannte auch endgültig selbst Farbe.
Kurz vor dem Spiel der Sox gegen die Houston Astros sorgte der 69-Jährige mit der Kopfbedeckung, die seit den 1990er-Jahren auch als Symbol des Hip Hop gilt, für Freude im Team. "Das ist echt cool", sagte Rookie Grant Taylor: "Weltweit wächst Baseball stark, aber in Europa ist es nicht so stark. Wenn er also im Vatikan eine White-Sox-Cap trägt, werden sie vielleicht alle White-Sox-Fans."
Manager Will Venable ergänzte angesichts der sportlichen Dauerkrise: "Es ist großartig. Ich liebe die Unterstützung. Sie ist notwendig." Päpstlicher Beistand hin oder her - Chicago kassierte die nächste Niederlage. Gegen Houston gab es ein 2:10, die White Sox bleiben somit das schlechteste Team der Major League Baseball (MLB).
Zuletzt hatte es Verwirrung gegeben, ob das neue Oberhaupt der katholischen Kirche nicht etwa doch die Chicago Cubs unterstützt. "Er war nie ein Cubs-Fan, ich weiß also nicht, woher das kam", widerlegte sein Bruder John Prevost die Gerüchte bereits beim lokalen Sender WGN TV: "Er war immer ein Sox-Fan. Unsere Mutter war Cubs-Fan. Vielleicht hat das dazu geführt."
Am Samstag findet im Rate Field eine Feier zu Ehren des in Chicago geborenen Papstes statt. Dann soll sich Papst Leo XIV. auch in einer Videobotschaft an die Jugend der Welt wenden. Im Mai wurde ihm bereits ein Gemälde an dem Sitzplatz im Stadion gewidmet, wo er 2005 ein Spiel verfolgt hatte.