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Fiebich kämpferisch nach EM-Aus: "Hunger nicht erloschen"
Basketball-Nationalspielerin Leonie Fiebich hat sich nach dem bitteren EM-Aus kämpferisch mit Blick auf die Zukunft gegeben. "Es ist natürlich ein bisschen enttäuschend, hier rauszufallen. Doch wir haben trotzdem noch viel vor. Unser Hunger, ganz oben mitzuspielen, ist jetzt nicht erloschen nur wegen diesem Spiel", sagte die WNBA-Spielerin der ARD-Sportschau nach dem 59:83 (36:41) im Viertelfinale gegen Goldfavorit Belgien am Mittwoch in Piräus.
Der Medaillentraum ist geplatzt, die deutschen Frauen müssen auf die erste Medaille seit Bronze 1997 warten. Weiter geht es nun am Freitag (13.30 Uhr/MagentaSport) in der Platzierungsrunde gegen die Türkei, je nach Ausgang spielt das DBB-Team danach am Sonntag gegen Litauen oder Tschechien um Rang fünf oder sieben. "Wir spielen immer noch um den fünften Platz. Das ist eine Motivation. Wir wollen besser abschneiden als vor zwei Jahren", sagte Luisa Geiselsöder.
Bei der EM 2023 waren die Deutschen in Slowenien Sechster geworden. Fiebich sieht in den verbleibenden Spielen indessen die Möglichkeit, an den Schwächen, die das Team gegen Belgien offenbart hatte, zu arbeiten. Einerseits hatte Deutschland Belgiens Ausnahmekönnerin Emma Meesseman (30 Punkte) nicht unter Kontrolle bekommen, andererseits selbst in der Offense zu wenig Gefahr ausgestrahlt.
"An erste Stelle steht: Besser werden, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Und an zweiter Stelle steht: Spaß haben", sagte Fiebich, die in den USA für New York Liberty spielt. Mit Blick auf die Entwicklung des Teams vor der Heim-WM 2026 in Berlin sagte die 25-Jährige, die gegen Belgien mit acht Punkten blass geblieben war: "Wir müssen weiter an uns arbeiten, Lösungen finden und das Zusammenspiel muss einfach besser werden."