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Sieg gegen Türkei: DBB-Frauen spielen um EM-Platz fünf
Die deutschen Basketballerinnen haben nach dem Aus im EM-Medaillenrennen eine gute Reaktion gezeigt. Zwei Tage nach der Niederlage im Viertelfinale gegen Belgien besiegte das Team um Anführerin Leonie Fiebich am Freitag die Türkei in der Platzierungsrunde mit 93:73 (50:28). Somit geht es am Sonntag (13.30 Uhr/MagentaSport) gegen Tschechien um den fünften Rang.
Das Finale bestreiten ebenfalls am Sonntag (19.30 Uhr) wie schon vor zwei Jahren Titelverteidiger Belgien und Spanien. Die Belgierinnen bezwangen Italien trotz eines 0:17-Laufs zu Beginn des vierten Viertels 66:64 (40:33). Auch Spanien musste beim 65:64 (31:38) gegen Frankreich zittern. 0,8 Sekunden vor Schluss vergab Iliana Rupert einen Freiwurf, der Frankreich in die Verlängerung gebracht hätte.
Bei der deutschen Mannschaft war Frieda Bühner mit 19 Punkten gegen die Türkinnen die beste Werferin, Fiebich kam auf 18 Zähler. Bei einem Sieg gegen die Tschechinnen stünde das beste EM-Ergebnis seit dem Gewinn der Bronzemedaille 1997 zu Buche, bei der Europameisterschaft 2023 war Deutschland Sechster geworden. Trotz der Absagen und Ausfälle wichtiger Stützen wie Satou Sabally waren Fiebich und Co. mit einer Medaille als Ziel in das Turnier gegangen.
Gegen die Türkei startete die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) hochseriös und setzte sich im ersten Viertel früh mit einem 9:0-Lauf ab. Danach punktete das DBB-Team, anders als noch gegen Belgien, zuverlässig in der Zone - und zog dank eines weiteren 8:0-Runs und der Treffsicherheit von Emily Bessoir von der Dreierlinie bis zur Pause auf über 20 Punkte davon.
Nach der Halbzeit kam die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis schwach aus der Kabine. Weil die Deutschen defensiv zu zaghaft agierten, schmolz der Vorsprung phasenweise wieder auf neun Punkte. Auch aufgrund drei erfolgreicher Dreier Fiebichs fing sich der Favorit wieder, ehe er die Führung im Schlussviertel verwaltete.