Anzeige

Der Frühaufsteher ist noch nicht fertig

  • Aktualisiert: 29.10.2013
  • 18:45 Uhr
  • SID
Article Image Media
© Getty

In der Nacht zum Donnerstag startet die NBA in ihre neue Saison (ab 01:30 Uhr im Livescore). Der Star der Dallas Mavericks, Dirk Nowitzki, will nach einem schwachen Jahr wieder in Playoffs einziehen. Vor dem deutschen Duell mit Dennis Schröder verändert vor allem das Familienglück den Alltag.

Dallas - Die Playoffs wieder nur im Fernsehen anschauen? Darauf würde Dirk Nowitzki gerne verzichten. "Nicht live dabei zu sein, war richtig bitter und hat wehgetan", sagte der Basketball-Superstar kurz vor dem NBA-Saisonstart im Rückblick auf die vergangene Saison. Nach einem enttäuschenden Jahr hat sich Nowitzki im Sommer nun umso mehr geschunden und verfolgt auch im fortgeschrittenen Sportleralter von 35 Jahren noch hohe Ziele. In Dallas stehen die Zeichen vor dem Auftakt am Donnerstag (ab 01:30 Uhr im Livescore) gegen die Atlanta Hawks voll auf Angriff.

"Glaubt ihr wirklich, ich bin fertig?", fragt Nowitzki in einem Werbespot seines Klubs provokant in die Kamera. Nach anhaltenden Knieproblemen in den vergangenen Jahren werden zwar leise Zweifel an der Leistungsfähigkeit des Power Forwards lauter, doch der ehemals wertvollste Spieler der Liga (MVP) will auf dem Parkett das Gegenteil beweisen. Wieder einmal. Zum ersten Mal seit 13 Jahren hatten die Texaner 2013 die Meisterrunde verpasst - es soll ein Ausrutscher bleiben.

Anzeige
Anzeige

Favoriten sind die Mavs nicht

"Unser Ziel müssen die Playoffs sein", sagte Nowitzki. Von einem erneuten Titelgewinn in der stärksten Liga der Welt spricht bei den Mavs von Trainer Rick Carlisle freilich niemand, Favorit und Titelverteidiger Miami Heat scheint meilenweit entfernt vom wieder einmal neuformierten Ensemble aus Dallas. Auch die Chicago Bulls, Los Angeles Clippers, Oklahoma City Thunder und Indiana Pacers werden wesentlich stärker eingeschätzt.

Grund zur Sorge oder Frustration ist das für Nowitzki aber noch lange nicht. Schließlich hat der Nationalspieler, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, seit wenigen Wochen noch eine ganz neue Art der Motivation. Tochter Malaika hält ihn auf Trab und gibt ihm gleichzeitig neue Energie. Privat hat der Würzburger sein Glück gefunden, dazu trägt auch seine schwedische Frau Jessica Olsson bei.

Anzeige
Anzeige
Dennis Schröder entzieht sich dem Medienrummel
News

Schröder: Kein Druck durch "Nowitzki-Vergleiche"

Neuling Dennis Schröder denkt vor dem Start in seine erste NBA-Saison nicht an die Rolle als möglicher Nachfolger von Superstar Dirk Nowitzki.

  • 28.10.2013
  • 15:07 Uhr

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Vom Langschläfer zum Frühaufsteher

Allerdings: Aus dem Langschläfer Nowitzki ist durch den Nachwuchs ein Frühaufsteher geworden. "Jetzt ist um halb sieben Schicht im Schacht. Ich hoffe, dass meine Frau nach einer schweren Niederlage sagt: 'Bleib noch zwei Stunden liegen.'", sagte Nowitzki bei Sport1.

Doch auf viele schmerzhafte Niederlagen würde der 2,14-m-Hüne am liebsten verzichten. Genau wie seine deutschen Kollegen. In Nowitzki, Dennis Schröder (Atlanta Hawks), Elias Harris und Chris Kaman (beide Los Angeles Lakers) spielen in dieser Saison erstmals vier Profis aus der Bundesrepublik in der NBA. Fast wären es sogar fünf geworden, doch Tim Ohlbrechts Vertrag bei den Philadelphia 76ers wurde kurz vor dem Start aufgelöst.

"Ich gehe davon aus, dass ich eine gute Saison spiele"

Zum Auftakt trifft Nowitzki auf Schröder und die Hawks, Geschenke wird er dem deutschen Rookie trotz eines regen Austausches in den letzten Wochen aber nicht machen. "Das erste Spiel ist für uns sehr, sehr wichtig", sagte Nowitzki.

Für den Blondschopf zählt im Moment nur die laufende Saison, weiter will er noch nicht in die Zukunft schauen. "Ich bin über 15 Jahre hier, habe hier viel erlebt, Höhen und Tiefen mitgemacht und die Meisterschaft geholt. Ich gehe davon aus, dass ich eine gute Saison spiele", sagte Nowitzki. Erst nach dem Ende der Spielzeit werde er sich mit Klubbesitzer Mark Cuban zusammensetzen und entscheiden, wie es weitergeht. "Zwei, drei Jahre" wird er seinen Vertrag wohl verlängern, dann soll Schluss sein. Die Playoffs will er bis dahin nie wieder nur im Fernsehen verfolgen.