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Brunckhorst: Frauensport braucht mehr Investitionen
3x3-Olympiasiegerin Svenja Brunckhorst sieht bei der Förderung des deutschen Frauensports noch immer sehr viel Luft nach oben. "Alle sagen, sie wollen in den Frauensport investieren. Die Realität sieht anders aus", sagte die 33-Jährige dem Nachrichtenportal watson. Denn es gebe nicht genug Sponsoren, "damit die Spielerinnen vom Sport leben können. Es wird immer viel gesagt und getan, aber am Ende geht es doch wieder in den Fußball oder den Männersport."
Generell sei "die Wertschätzung von Sport in Deutschland sehr ausbaufähig", fügte Brunckhorst an und erklärte mit Blick auf den internationalen Vergleich: "In anderen Ländern wird der gesellschaftliche Aspekt von Sport und auch Frauensport ganz anders gesehen." Während ihrer aktiven Basketball-Karriere spielte Brunckhorst in Spanien und Frankreich.
Die Managerin für den Mädchen- und Frauenbasketball bei Alba Berlin gab sich aber auch zuversichtlich. "Gelder hängen auch immer vom sportlichen Erfolg ab und wir haben aktuell das Momentum auf unserer Seite", betonte Brunckhorst. Hilfreich seien auch "extrem viele Spielerinnen auf höchstem internationalen Level, die Vorbilder sind".
Bei der anstehenden Basketball-EM (18. bis 29. Juni) bestreitet das deutsche Nationalteam seine Gruppenspiele in Hamburg. Im kommenden Jahr findet die WM der Frauen in Berlin statt (4. bis 13. September 2026).