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Neuer, alter Bayern-Präsident im Interview

Uli Hoeneß im ran-Interview: "Der schwierigste Teil meines Lebens ist vorbei"

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 15:01 Uhr
  • ran.de
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© ran / Timm Kraeft

Der alte und neue Bayern-Präsident Uli Hoeneß spricht exklusiv mit ran über den FC Bayern Basketball, die Fußballer des FC Bayern und gibt nach der Rückkehr auf den Bayern-Thron sehr persönliche Einblick in sein Seelenleben.

München - Uli Hoeneß ist zurück. Nur wenige Tage nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten des FC Bayern München gibt er sich bei den Basketballern des FC Bayern die Ehre.

Im Vorfeld des Eurocup-Duells der Münchner Korbjäger mit Unicaja Malaga (72:69) stellt sich der 64-Jährige im ran-Interview den Fragen von Frank Buschmann. Der alte und neue Bayern-Präsident spricht über den FC Bayern Basketball, die Kritik an seinem Fußball-Trainer Carlo Ancelotti und gibt Einblick in sein Seelenleben nach der abgesessenen Haftstrafe sowie seiner Rückkehr an die Vereinsspitze des deutschen Fußball-Rekordmeisters.

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Uli Hoeneß über ...

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... seinen Einfluss beim FC Bayern Basketball:

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Studioszenen

Hoeneß exklusiv - Teil 1: "Mein Netzwerk hilft dem FC Bayern"

Frank Buschmann hat im Audi Dome Uli Hoeneß vor dem Mikrofon. Dabei spricht der 64-Jährige exklusiv über die Basketball-Abteilung des FC Bayern München. Hier der erste Teil des Interviews.

  • Video
  • 02:30 Min
  • Ab 16

Mein Netzwerk hilft, das ein oder andere Geschäft abzuwickeln, um die Spieler zu finanzieren, die wir nun mal haben müssen.

... seinen Traum von einem NBA-Spiel in der Allianz Arena:

Heute haben wir uns mit einer Organisation aus den USA getroffen. Da haben wir unsere Ideen schon einmal vorgetragen.

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... die bisherige Saison der Bayern-Basketballer:

Wir haben vier, fünf neue Spieler, einen neuen Trainer - das dauert einfach. Unser Konkurrent Bamberg hat im Sommer nur Brad Wanamaker verloren und den ganz gut ersetzen können. Trotzdem bin ich im Großen und Ganzen zufrieden, vor allem mit den internationalen Auftritten. In Murcia oder Malaga zu gewinnen, davon hätten wir vor zwei Jahren gar nicht zu träumen gewagt. Wenn wir die Schwankungsbreite konservieren können, sind wir auf einem guten Weg.

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... den Abgang von Alex Renfroe zum FC Barcelona:

Er ist ein guter Spieler, aber für den körperbetonten Basketball, der in Europa gespielt wird, ist er nicht der richtige Mann. Er kam als Spitzenspieler von Berlin nach München, hat das hier aber nie so richtig unter Beweis gestellt. Ich habe ihm immer vorgeworfen, dass er in entscheidenden Momenten oder Spielen eben nicht in der Lage war, etwa einen Dreier reinzumachen. Das entscheidet am Ende, ob jemand ein Führungsspieler ist oder nicht. Wir brauchen auf der Position einen Spieler, der den Ball auch nach 39 Minuten und 48 Sekunden rein wirft.

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... Strukturen im deutschen Basketball:

Mein Gefühl ist, dass man die Anzahl der Vereine in der BBL um zwei reduzieren müsste. Bei der Belastung, die die Topvereine im Europapokal haben, ist es eigentlich fast unmöglich, vernünftig die Saison durchzuspielen. Wenn man zwei Vereine weniger hätte, könnte das zu einer Besserung der Situation beitragen. In Deutschland ist es so, dass nicht nur in den großen Städten Basketball gespielt wird, sondern auch in kleineren Städten. Und wenn dort mal ein Sponsor abspringt, geht es dahin. Das ist auf die Dauer natürlich ein großes Problem.

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... die Kritik an Bayern-Trainer Carlo Ancelotti:

Ich war damals derjenige, der Pep Guardiola vor der medialen Kritik in Schutz genommen hat und der Verein wird jetzt auch Ancelotti verteidigen. Die Kritik war damals an Pep und jetzt an Carlo falsch. Guardiola war und ist ein großer Trainer und Ancelotti auch. Man muss Carlo nur etwas Zeit geben, damit sein Plan auch auf dem Platz sichtbar wird. 

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... über die Rückkehr ins Präsidentenamt beim FC Bayern:

Für mich ist mit der Wiederwahl der schwierigste Teil meines Lebens zu Ende gegangen. Ich schaue jetzt nicht mehr zurück, sondern nur noch nach vorne. Heute sehe ich viele Dinge gelassener und mit größerer Distanz. Ich werde versuchen, die Erfahrungen, die ich zuletzt gemacht habe, in mein Leben mit einzubeziehen.