WBA-Welmeisterschaft in Neubrandenburg
Armverletzung stoppt Brähmer - Cleverly ist neuer Weltmeister
- Aktualisiert: 22.02.2018
- 14:59 Uhr
- ran.de / Carolin Blüchel
Jürgen Brähmer verlor seinen WBA-Titel im Halbschwergewicht gegen den Waliser Nathan Cleverly durch Aufgabe nach der sechsten Runde. Eine Verletzung stoppte den 37-Jährigen. Doch das soll es noch nicht gewesen sein.
München/Neubrandenburg - Unwürdiges Ende eines klasse Kampfes. Jürgen Brähmer ist seinen WBA-Weltmeistertitel im Halbschwergewicht los. Beim großen Box-Abend im Jahnsportforum in Neubrandenburg musste der 37-Jährige gegen Nathan Cleverly nach der sechsten Runde wegen einer Ellenbogen-Verletzung aufgeben. Besonders bitter: Zu diesem Zeitpunkt lag der Deutsche auf den Punktzetteln vorn.
Dementsprechend groß war auch die Enttäuschung. "Scheiße, ich bin 37. Aber das soll es noch nicht gewesen sein", ärgerte sich der entthronte Champion im Anschluss an seine Aufgabe.
Kampf mit offenem Visier
Brähmer und Cleverly lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit ungeheurem Tempo. Viele Runde hätte man durchaus in beide Richtungen werten können. Während Cleverly der aktivere Boxer war, landete Brähmer die klareren Treffer.
Bei einem Schlag in Runde sechs verletzte sich der Deutsche am Arm. Die Schmerzen wurden mit fortschreitender Kampfdauer so unerträglich, dass er schließlich das Handtuch warf. Brähmer zeigte auch in der Niederlage sportliche Größe: "Ich bin enttäuscht. Aber wir sind im Sport. Und da gratuliere ich natürlich. Er hat sich richtig gut vorbereitet."
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Rematch vereinbart
Noch im Ring vereinbarten beide Protagonisten ein Rematch. "Da freu ich mich jetzt schon drauf. Das wird noch heißer", versprach Brähmer. Der neue Champion Cleverly kürte sich nach dreijähriger Durststrecke bereits zum zweiten Mal zum Weltmeister.
"Ich bin so dankbar, dass ich es erneut geschafft habe. Ich bin dankbar, dass mir Jürgen die Chance gegeben hat. Aber er ist 37, es ist jetzt Zeit für einen jüngeren Champion. Aber wenn er das Rematch will, machen wir das." Zunächst heißt es allerdings Daumen drücken, dass Brähmers Verletzung schnell wieder heilt.
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