Anzeige
Wintersport Eishockey

Vor Draisaitl gezogen: Ekblad und Reinhart triumphieren wieder

Article Image Media
© GETTY IMAGES NORTH AMERICA/SID/CHRISTIAN PETERSEN

Leon Draisaitl ist einer der besten Eishockeyspieler der Welt - wegen seiner Vielseitigkeit womöglich sogar der aktuell beste. Doch der Kölner war vor elf Jahren beim NHL-Draft nur als dritter Spieler seines Jahrgangs ausgewählt worden. Ärgert sich im Nachhinein jemand, den aktuellen Torschützenkönig und besten Scorer der Play-offs nicht den Edmonton Oilers weggeschnappt zu haben?

Die Florida Panthers, die 2014 als erster Klub ziehen durften, entschieden sich für Aaron Ekblad. Mit dem Verteidiger holten sie jetzt zum zweiten Mal den Stanley Cup - wieder im Finale gegen Draisaitl. Kurios: Auch Sam Reinhart, damals als Zweiter gedraftet, spielt jetzt für die Panthers - und erzielte beim entscheidenden 5:1-Sieg im sechsten Finale gegen Edmonton vier Tore. Als MVP der Play-offs wurde übrigens Sam Bennett geehrt, der in den K.o.-Spielen insgesamt 15 Tore erzielte - und 2014 an Nummer vier gezogen wurde.

Reinhart und Bennett verpflichtete Florida durch Tauschgeschäfte und trug damit maßgeblich dazu bei, das aktuelle Meisterteam zu formen. Wirklich ärgern dürften sich die Buffalo Sabres: Sie wählten vor elf Jahren Reinhart statt Draisaitl und gaben ihn 2021 ab - für Torhüter Devon Levi und einen Erstrundenpick, mit dem sie ein Jahr später Stürmer Jiri Kulich auswählten. Beide haben bislang zusammen gerade einmal 102 NHL-Spiele bestritten und die Sabres inzwischen seit 14 Jahren die Play-offs nicht mehr erreicht.

Zum Vergleich: Draisaitl hat es in seinen 886 NHL-Spielen auf 1097 Scorerpunkte gebracht, war je einmal Scorerkönig, bester Torschütze sowie bester Spieler der Liga und wurde fünfmal ins All-Star-Team gewählt. Nur den Stanley Cup hat er wieder nicht gewonnen - auch wegen der beiden Spieler, die vor ihm gedraftet wurden.

Anzeige
Anzeige