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Wintersport Eishockey

Leere Halle, schlechtes Eis: Künast kritisiert WM-Organisatoren

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© IMAGO/ActionPictures/SID/IMAGO

DEB-Sportdirektor Christian Künast hat harsche Kritik an den WM-Organisatoren in Dänemark geübt - wegen der enttäuschenden Zuschauerzahlen und der schlechten Eisqualität. Die Lehre müsse sein, "dass man sich nicht nur um den Ticketverkauf beim eigenen Team kümmert und mit einer gewissen Zahl zufrieden ist", sagte Künast nach dem 3:6 der deutschen Nationalmannschaft am Samstag gegen die USA.

Man müsse es so machen, "dass bei keinem Spiel nur 4000 Zuschauer da sitzen", meinte der ehemalige Torhüter, "für die Spieler wäre es schöner, wenn ein bisschen mehr Atmosphäre bei allen Spielen wäre." Bei den meisten Partien ohne dänische Beteiligung ist die Jyske Bank Boxen in Herning erschreckend leer, bei sechs Partien kamen weniger als 4000 Fans, die wenigsten sahen bei Kasachstan gegen Ungarn zu (1972).

Auch zur Eisfläche in der Multifunktionsarena fand Künast kritische Worte. Nachdem beim deutschen Spiel gegen Norwegen am vergangenen Dienstag (5:2) ein ganzer Block herausgebrochen war, sei zwar "gut reagiert" worden - mit der Verlängerung der Drittelpausen, der verringerten Temperatur in der Halle und geschlossenen Türen und Rolltoren, bestätigte Künast, "es ist besser, aber weit weg vom Ideal."

Der Weltverband müsse die Anforderungen für kommende Weltmeisterschaften erhöhen. "Die IIHF muss sagen: Wir machen das Eis nicht einen Tag, bevor die Mannschaften kommen, sondern zehn Tage vorher. Dann ist das Eis nahe an perfekt", sagte der Sportdirektor und fügte süffisant an: "Hier ist es wahrscheinlich nahe an perfekt, wenn die Viertelfinals vorbei sind." In Herning werden ab Sonntag noch sieben Vorrundenspiele und am Donnerstag zwei Viertelfinals ausgetragen.

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