Wer kommt nach Hecking? Die Trainer-Kandidaten des HSV - Thioune, Grammozis, Breitenreiter
HSV-Trainerkandidaten: Daniel Thioune
Der Hamburger SV sucht nach dem Abschied von Dieter Hecking mal wieder nach einem neuen Trainer. Die besten Chancen soll Daniel Thioune vom VfL Osnabrück haben, wie die "Bild" berichtet. Es soll nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" bereits eine Kontaktaufnahme seitens der Hamburger gegeben haben. Thioune galt bereits im vergangenen Jahr als ein Kandidat beim HSV. Damals hatte er mit dem VfL gerade die Drittliga-Meisterschaft gewonnen. Nun verfügt der Ex-Stürmer über ein Jahr Erfahrung in der 2. Bundesliga, schaffte mit den Niedersachsen den Klassenerhalt und holte allein gegen den HSV vier Punkte. Allerdings steht der 45-Jährige noch ein Jahr in Osnabrück unter Vertrag. Daher wäre eine Ablöse fällig, die der HSV vermutlich nicht bezahlen möchte. ran.de stellt weitere Kandidaten vor.
HSV-Trainerkandidaten: Dimitrios Grammozis
Dimitrios Grammozis ist laut Informationen mehrerer Hamburger Medien ein heißer Kandidat für die Hecking-Nachfolge. Der 41-Jährige übernahm im Februar 2019 den SV Darmstadt 98 und entwickelte die Mannschaft überraschend schnell weiter. Darmstadt belegte in der zurückliegenden Saison Tabellenplatz 5 – direkt hinter dem HSV. Der Trainer steht für eine offensive Spielweise auf Basis einer stabilen Defensive. Zudem hat er eine HSV-Vergangenheit, spielte von 1998 bis 2000 selbst für den Verein. Da er seinen Vertrag in Darmstadt auslaufen ließ, ist er vertragslos. Gegen ihn spricht allerdings die mangelnde Erfahrung: Darmstadt war seine erste Profi-Station als Cheftrainer. Neben dem HSV soll sich auch der Stadtnachbar FC St. Pauli für Grammozis interessieren.
HSV-Trainerkandidaten: Andre Breitenreiter
Laut Informationen von "Sky" und "Bild" gilt auch Andre Breitenreiter als ein Kandidat. Genauso wie Grammozis hat Breitenreiter eine Vergangenheit beim HSV. Der frühere Offensivspieler war von 1994 bis 1997 für den Verein aktiv. Was aber noch vielmehr für ihn spricht: Breitenreiter weiß, wie man aufsteigt. Im Jahre 2014 führte er den SC Paderborn überraschend in die Bundesliga. 2017 übernahm er Hannover 96, als der Aufstieg in Gefahr geriet und führte den Verein im Endspurt ebenfalls zum Direktaufstieg. Aufgrund seiner einjährigen Erfahrung beim FC Schalke 04 ist Breitenreiter zudem ein medial unruhiges Umfeld gewöhnt. Der 46-Jährige wurde im Januar 2019 in Hannover entlassen und ist derzeit vereinslos.
HSV-Trainerkandidaten: Tim Walter
Auch der Name Tim Walter wird in den Medien als möglicher Hecking-Nachfolger genannt. Tim Walter trainierte in der zurückliegenden Saison den VfB Stuttgart, bis er Ende Dezember freigestellt wurde. Die Stuttgarter standen zu diesem Zeitpunkt auf Platz 3. In der Saison zuvor trainierte er Holstein Kiel, bezwang mit dieser Mannschaft gleich zwei Mal den HSV und schloss die Saison trotz vieler Abgänge auf einem beachtlichen 6. Tabellenplatz ab.
HSV-Trainerkandidaten: Alfred Schreuder
Erst im Juni dieses Jahres wurde der Vertrag zwischen der TSG Hoffenheim und Alfred Schreuder aufgelöst, obwohl die Mannschaft in der Bundesliga auf dem 7. Tabellenplatz stand. Zuvor war Schreuder unter anderem Co-Trainer von Erik ten Hag bei Ajax Amsterdam und von Julian Nagelsmann bei der TSG Hoffenheim. Der 47-jährige Niederländer zählt nun zu den begehrtesten Trainern auf dem freien Markt und soll das Interesse des HSV geweckt haben.
HSV-Trainerkandidaten: Hannes Drews
Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich: In Hannes Drews hat der HSV bereits einen Trainer mit Zweitliga-Erfahrung unter Vertrag. Drews übernahm vor einem Jahr die 2. Mannschaft des Hamburger SV. Sein Arbeitsverhältnis läuft noch ein Jahr. In der Saison 2017 / 2018 trainierte der 38-Jährige den FC Erzgebirge Aue und schaffte über die Relegation den Klassenerhalt. Mit HSV II landete er in dieser Saison allerdings nur auf dem 14. Platz der Regionalliga Nord. Somit empfiehlt er sich nicht zwingend für eine Beförderung.