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"Ata" Lameck wird 70: "Mich musste keiner motivieren"

  • Aktualisiert: 14.09.2019
  • 12:56 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID

Den Ehrentag wird Michael Lameck natürlich mit seinen Lieben verbringen - mit seinem VfL Bochum, auf der Tribüne seines Ruhrstadions.

Bochum - Den Ehrentag wird Michael Lameck natürlich mit seinen Lieben verbringen - mit seinem VfL Bochum, auf der Tribüne seines Ruhrstadions: Am Sonntag wird Lameck, den alle nur "Ata" rufen, 70 Jahre. Ein Kind der Bundesliga ist er, eine Ikone des Ruhrgebiets wurde er, ein Star war er nie und wollte er nie sein. Das Leben im Mittelpunkt ist Lameck auch jetzt noch nicht geheuer.

"Geburtstage waren mir nie wichtig. Die Zahl interessiert mich gar nicht. Ich habe genau zwei Wünsche: dass ich gesund bleibe, und dass der VfL am Sonntag gegen Dresden damit anfängt, Punkte zu holen, um aus dem Keller zu kommen", sagte er im Interview mit der WAZ. Dass die Fans ihrem "Ata" aber vor dem Spiel gegen Dynamo (ab 12:30 Uhr im Liveticker auf ran.de oder in der App) ein Ständchen bringen werden, steht außer Frage. Und verdient hat er sich das redlich.

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Lameck bestritt 518 Bundesliga-Spiele für den VfL Bochum

518 Bundesliga-Spiele bestritt Lameck zwischen 1972 und 1988 für den VfL, war ein Fels in Mittelfeld und Abwehr, ein Muster an Solidität, fleischgewordener Ruhrgebiets-Fußball. "Das Geheimnis ist die Einstellung. Mich musste keiner motivieren. Wenn ich samstags gut gespielt habe, habe ich anschließend sofort wieder so trainiert, als müsste ich mich für die erste Elf neu empfehlen", sagte Lameck: "Hinzu kommt natürlich, dass ich das große Glück hatte, nie lange verletzt gewesen zu sein. Heute habe ich zwei neue Hüften, damals war meine Gesundheit die Basis für meine Beständigkeit."

Mit Lameck, der Junioren-Nationalspieler war, danach aber nur noch auf Einsätze im B-Team kam, stieg der spätere Fahrstuhlklub aus Bochum nie ab. "Ganz einfach: Weil wir sieben, acht, neun Leute hatten, die über Jahre ein Gerüst gebildet haben. Dazu kamen dann Talente aus der Region, und die passten sofort zu uns. Diese Kontinuität, dieser Zusammenhalt, das war unsere Stärke", sagte Lameck: "Dortmund war in den Siebzigern Zweitligist, Schalke in den Achtzigern. Der VfL nicht. Wir waren wirklich ein Team."

Wie es zum Spitznamen "Ata", der ihn fast sein ganzes Leben begleitet, sagt vieles, wenn nicht alles über das Phänomen Lameck aus. "Wir haben in Essen auf Asche gepöhlt", erzählte er der WAZ, "bis es hieß: Den kriegst du mit Wasser und Seife nicht mehr sauber, den musst du mit Ata abschrubben."

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